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Bordstein-Problem – Okarbener Gremium beschäftigt sich mit enger Nidda-Brücke

Der Dorfladen kommt in Gang. Das freut den Ortsbeirat in Okarben. Doch es gibt andere Probleme.

Karben. Die Nahversorgung ist in Okarben ein Problem, doch eine Lösung soll kommen mit dem Einzug eines Lebensmittelmarktes in das leer stehende Schleckergebäude. Die konkrete Umsetzung zum 1. September oder 1. Oktober rückt näher und die zukünftigen Betreiber Tegut in Kooperation mit dem BBW Südhessen haben kürzlich die Immobilie besichtigt. Sie nehmen den reten Umbau ins Visier.

Doch noch ist dieses Projekt nicht hundertprozentig sicher. Darauf wies Bürgermeister Guido Rahn (CDU) in der jüngsten Ortsbeiratssitzung hin. Begehrlichkeiten wie einen Zuschuss zu den Baumaßnahmen oder den Betrieb des Ladengeschäftes werde er zurückweisen. „Dies ist nie Gegenstand der Gespräche gewesen“, sagte Rahn und verwies auf die städtische Finanzlage. Der Ortsbeirat nahm diese Stellungnahme Rahns zustimmend zur Kenntnis.

Kante stört Fahrer

Die schmale Niddabrücke kennt in Okarben jeder. Mancher Autofahrer verknüpft mit der Überfahrung auch unangenehme Erinnerungen, denn ein Kontakt mit der etwa 25 Zentimeter hohen Fahrbahnabgrenzung kann für sein Auto unangenehme Folgen haben. „Die Bordsteinkante muss abgerundet werden“ forderte Ortsvorsteher Karlheinz Gangel (CDU) auf der jüngsten Ortsbeiratssitzung.

Unterstützung bekam er von Bürgern, deren Klagen von „Hinterachse kaputtgefahren“ bis zu „entlanggeschrammt“ reichten. Doch wie die Nachbesserung zu bewerkstelligen ist, darüber kam es im Ortsbeirat zu einem kleinen Disput. Den Vorschlag, die scharfe Kante einfach abzufräsen, wies Rahn energisch zurück. Dies sei aus baugesetzlichen Gründen nicht möglich. Doch er versprach, dass eine Lösung zusammen mit dem Bauhof gefunden werde.

Bordsteine können auch für Fußgänger ein Ärgernis sein, wenn sie mit dem Kinderwagen, Rollator oder im Rollstuhl unterwegs sind. Abgesenkt wurden sie schon in der Okärber Hauptstraße, aber noch nicht barrierefrei ist die parallel verlaufende Friedensstraße. Acht Fahrbahneinmündungen und damit 16 notwendige Absenkungen nannte der Ortsbeirat und erinnerte daran, dass die Friedensstraße in die Prioritätenliste der Stadt aufgenommen sei.

Rahn schlug vor, die Absenkung auf zwei Jahre zu verteilen. Der Etatposten für ganz Karben in Höhe von 50 000 Euro für die Absenkungen sei gedeckelt und alle gewünschten Maßnahmen könnten nicht mehr in diesem Jahr erbracht werden.

Es grünt in Okarbens Straßen an vielen Stellen, nur der Kreisel in der Römergasse mickert vor sich hin. Der Ortsbeirat wünscht sich eine Dauerbepflanzung. Die versprach Rahn. (ado)