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Bürger verschönern ihre Ortsmitte- Engagement für das Gemeinwohl: Stadt vergibt Patenschaften

Karben. „Wir möchten zur Verschönerung des Ortsbildes beitragen“, sagen Friedrich Schwaab, Roswitha Nagel, Rosel Kremers, Volker Penkwitt und Jürgen Milnik aus Petterweil. Unter der Dorflinde in der Ortsmitte, Ecke Sauerborn-/Robert-Blum-Staße, packen sie kräftig an, entfernen Laub und Unkraut. „Wir CDU-Mitglieder wollen mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärt Schwaab.

„Die Stadtverordnetenversammlung hat auf Antrag der CDU beschlossen, zur Übernahme von Grünflächenpatenschaften aufzufordern“, erklärt Schwaab den Hintergrund der Aktion. Für die Grünfläche unter der Dorflinde hat die CDU Petterweil die Patenschaft übernommen. Bürger seien aufgefordert, sich um das städtische Grün vor ihrer Haustür zu kümmern, „um unsere Mitarbeiter zu entlasten“, sagt Dominik Reuss, bei den Stadtwerken zuständig für Grünflächen. Dort werden derzeit sämtliche städtische Grünflächen nach Größe und Arbeitsaufwand erfasst. Für Petterweil und Burg-Gräfenrode liegen bereits Zahlen vor: In Petterweil gibt es rund 45 Baumscheiben, so werden die Grünflächen unter öffentlichen Bäumen genannt, sowie Pflanzbeete, für die Paten gesucht werden. Zudem können sich interessierte Bürger um die rund 28 Blumenkübel im Ortsteil kümmern.

In Burg-Gräfenrode sind es rund 32 Baumscheiben und Pflanzbeete sowie neun Blumenkübel. „Wir hoffen, dass wir bis Ende Juli einen Gesamtüberblick über die zu vergebenden Grünflächen in allen Stadtteilen haben“, sagt Reuss.

„Wir machen das für das Gemeinwohl und somit für uns alle“, erklärt Schwaab beim ersten Arbeitseinsatz. Durch die anhaltende Trockenheit der letzten Monate hat der imposante Baum viel Laub verloren, was die Aktiven nun zusammenrechen. Zudem solle an diesem Nachmittag der Wildwuchs am unteren Baumstamm sowie das Unkraut in den Ritzen des Gehweges entfernt werden, erklärt Schwaab. „Wir haben die Hoffnung, dass ein sauberer Ort die Hemmschwelle erhöht, dort Dreck hinzuwerfen“, sagt Milnik.

Über die jeweiligen Ortsbeiräte sollen künftig die Patenschaften vermittelt werden. (kre)