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Burg-Gräfenrode im Abseits – Straße zwischen Groß-Karben und Burg-Gräfenrode wird wegen Grundsanierung voll gesperrt

Karben. Jahrelang haben die Karbener gebettelt, nun geht es Knall auf Fall: Schon ab Montag sollte die marode Landesstraße L 3351 zwischen Groß-Karben und Burg-Gräfenrode für die Grundsanierung voll gesperrt werden. Bei Redaktionsschluss am Dienstagabend war die Straße jedoch noch frei, allerdings waren einige Absperrungen bereits aufgestellt und andere liegen am Straßenrand bereit. Wie Helmut Klein, Sprecher des Amtes für Straßen- und Verkehrsweesen (ASV) in Gelnhausen auf Anfrage mitteilt, ist noch in dieser Woche damit zu rechnen, dass die Vollsperrung erfolgen werde. Autos und Busse müssen dann weite Umwege fahren.

Vier Wochen lang soll die Landesstraße zwischen Groß-Karben und Burg-Gräfenrode saniert werden. Sie hatte in den vergangenen Jahren als Todesstrecke traurige Berühmtheit erlangt. Immer wieder verunglückten Autofahrer auf der engen Strecke mit ihrer schlechten Fahrbahn schwer oder gar tödlich. Weshalb die Politik seit Jahren den Ausbau der Strecke fordert. Das ASV lehnte das unter Hinweis auf die nur 4000 Fahrzeuge, die dort am Tag fahren, stets ab. Bis mit dem Konjunkturprogramm des Landes überraschend Geld bereitstand.

Nun geht alles fix: Erst am Donnerstag sei der Auftrag an die Baufirma vergeben worden, berichtet ASV-Sprecher Klein. „Die Auftragsbücher sind überall sehr voll. Deshalb ist die Firma daran interessiert, sehr schnell anzufangen.“ Nach der Einrichtung der Sperrung müssen Autos und Laster über die B 3 und die B 45 via Ilbenstadt, Nieder-Wöllstadt und Okarben die gesperrte Strecke umfahren. Nur Radfahrer und Fußgänger kommen weiter durch.

„Die Vollsperrung wird wegen der geringen Fahrbahnbreite erforderlich“, erklärt Karbens Stadt-Sprecherin Susanne Schubert. Außerdem müsse das neue Betonbett für die Rasengittersteine am Fahrbahnrand einige Zeit trocknen. Für die Kurzfristigkeit des Baustarts bittet ASV-Sprecher Klein um Verständnis. Zum Beginn des neuen Schuljahres solle alles fertig sein – weshalb auch das Amt und die Stadt am schnellen Baustart interessiert seien. „Den Schülerverkehr nicht zu beeinträchtigen, das ist erklärtes Ziel“, erinnert Klein. Deshalb sind nur vier bis fünf Wochen Bauzeit geplant. Allerdings: Wenn dieser Abschnitt saniert ist, dann soll auch die Strecke von Burg-Gräfenrode nach Ilbenstadt erneuert werden. (den)