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Chef neu gewählt – Roggaus Brandschützer haben starke Truppe

Einsatzbereit und von Harmonie geprägt zeigt sich die Freiwillige Feuerwehr Burg-Gräfenrode auf ihrer turnusmäßigen Jahreshauptversammlung. Als Vorsitzender des Feuerwehrvereines gab Michael Gerber sein Amt ab, zum Nachfolger wurde Dennis Hogen gewählt.

Karben. Der schwerwiegendste Tagesordnungspunkt war die Wahl des Vorstandes. Aber sie wurde am schnellsten abgehakt: Feuerwehrmann Dennis Hogen, der auch bisher schon im Vorstand war, wurde einstimmig zum Nachfolger vom scheidenden Vereinsvorsitzenden Michael Gerber gewählt. Jener stand aus persönlichen Gründen nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung. Alexander Fröhlich bleibt Schriftführer und Hendrik Strehl Kassierer.

Viele Mitglieder

Burg-Gräfenrode zählt zwar zu den kleineren Stadtteilen von Karben, aber die Feuerwehr ist eine der stärksten innerhalb der Stadt: 403 Mitglieder zählt der Förderverein mit seinen verschiedenen Abteilungen. Stets einsatzbereit ist die aktive Mannschaft aus 27 Feuerwehrmännern und einer Feuerwehrfrau. Die Ehrenaltersabteilung zählt achtzehn Mitglieder. 13 Jungen und vier Mädchen bilden die Jugendfeuerwehr.

Auch die Bambinigruppe kann sich sehen lassen: Die acht „Alarmkrümel“ werden von Alexander Fröhlich betreut und ausgebildet. Die Roggauer kümmern sich auch um die Brandschutzerziehung, in deren Genuss im vergangenen Jahr der Burg-Gräfenröder Kindergarten und der Klein-Karbener Waldkindergarten „Matsche Pampe“ kamen.

Hilfe bei Hochwasser

Bürgermeister Guido Rahn (CDU) lobte die Arbeit der Roggauer Wehr, die es verstehe, von „unten her“ zu arbeiten und so eine gute Nachwuchsförderung betreibe. Überrascht wurde Rahn von einer Ehrung: Er ist seit 25 Jahren Mitglied der Wehr und erhielt dafür wie viele andere langjährige Mitglieder eine Urkunde.

Als „relativ ruhiges Jahr“ beschrieb Wehrführer Norbert Meisinger das vergangene. Gerufen wurde die Wehr 19-mal, wobei der Sandsackeinsatz zur Unterstützung der Bad Vilbeler Feuerwehr beim Nidda-Hochwasser im Januar 2011 ein Novum war. Achtmal musste die Wehr Brände bekämpfen. „Der Alarmierungsplan der Feuerwehr Karben hat sich gut bewährt“, erklärte Meisinger. Es hätten immer genügend Feuerwehren zu den Einsatzorten in den verschiedenen Stadtteilen geschickt werden können. Für einen schnellen und sicheren Transport der Feuerwehrleute steht ein neues Fahrzeug zur Verfügung. Übergeben wurde es anlässlich des Jubiläumsjahres der Wehr: Sie besteht seit 60 Jahren. Stadtbrandinspektor Thomas Bier kündigte an, dass endlich das digitale Funknetz installiert werde.