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Der Apfel im Museum

Bad Vilbel. Zwischen fast 20 verschiedenen Apfelkuchen mit und ohne Streusel, mit Kokosbaiser oder Zieräpfelchen, Berner Apfeltorte, Massenheimer Apfelweintorte und einer Vielzahl weiterer Kreationen des Museumsteams und seiner Freunde konnten die Besucher des letztmals in diesem Jahr geöffneten Museumscafés wählen. Beim „Apfeltag“ drehte sich im Massenheimer Heimatmuseum alles um das hessische Obst.

Das rührige Museumsteam um Christine Schmidt, Josef Knipf und Brigitte Boos verkaufte auch selbst genähte Schürzen mit Apfelmuster, Apfel-Geschirrtücher und kleine Apfel-Einkaufstaschen. Dazu hatten sie eine bezaubernde Tischdekoration mit Äpfeln vorbereitet, kochten Gelees und Konfitüren aus Äpfeln pur, mit Ananas, mit Rosmarin oder mit Pflaume und Calvados ein.

Das Massenheimer Apfelrezeptbuch ist um einige neue Gerichte erweitert worden. Sehr lecker hören sich die Apfel-Tassenknödel an, noch neugieriger machen die „Ofenschlupfel“, eine alte schwäbische Spezialität, die aus in Milch eingeweichten Semmeln, Äpfeln, Zimt, Rosinen und Eiern besteht und im Ofen gebacken wird. Helga Faber beantwortete Fragen rund um das fruchtige, typisch hessische Getränk Apfelwein.

Wer noch etwas tiefer in die Erforschung des Apfels einsteigen wollte, der fand auf Tellern unterschiedliche Sorten mit prägnanten Informationen. Wem ist schon bewusst, dass man über die Herkunft des „Rewena“, eines Tafel- und Wirtschaftsapfels, der seine Genussreife erst zwischen November und Februar erreicht, ebenso wenig weiß wie über den Ursprung des Tafel-, Koch- und Bratapfels „Florina“?

Eine junge Frau fragte begeistert: „Gibt es das hier jedes Wochenende?“ Schmidt musste ihr sagen, dass der Apfeltag eine Sonderveranstaltung ist. (bep)