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Der Ausbau fällt kleiner aus

Karben. Mehr Schäden im Hallenfreizeitbad Karben als gedacht, doch die Sanierung soll nicht teurer werden als die anvisierten 2,5 Millionen Euro Kosten – also muss die Sanierung zwangsläufig schlanker als bisher geplant ausfallen. Unter anderem werden die Badegäste auch zukünftig wohl auf die vorgesehene Sonnenterrasse verzichten müssen.

Die ersten Posten der Streichliste hat Stadtwerke-Stadtrat Michael Ottens (FW) auf Nachfrage im Parlament genannt. „Durch den erhöhten Sanierungsaufwand am Becken und im Gebäude wurden bereits Anpassungen vorgenommen.“ Dies betrifft laut Ottens den Wasserspielplatz an der Liegewiese, Sprudelbänke und Nackenduschen im Schwimmerbecken sowie die Sonnenterasse. „Ebenso wurde der Außenbereich der Sauna umgestaltet, um Kosten zu sparen.“

Die Umplanung allerdings hat der Sauna offenbar mehr genutzt als geschadet: So soll die neue Sauna im Anbau 531 Quadratmeter groß werden. Zum Vergleich: Die heutige Sauna im ersten Stock ist nur 162 Quadratmeter groß. In der ersten Planung war sie auch „nur“ 456 Quadratmeter groß geplant worden. Später änderten die Planer den Anbau von einem langgestreckten Riegel zu einem quadratischen und kompakteren Bau.

Ob weitere Streichungen nötig sind, werde sich in diesen Tagen zeigen: Dann wollen die Stadtwerke mit den Planern vom Münsterländer Architekturbüro „Werk 9“ festlegen, welchen Umfang die Sanierung hat. Auch die ersten Ausschreibungsergebnisse würden später zeigen, wie viele Projekte mit dem vorhandenen Budget möglich seien, erläutert Michael Ottens. Die finale Entscheidung über den Umfang der Sanierung hätten die politischen Gremien der Stadt.

Ungeachtet der stärkeren Schäden soll die Sanierung mit Beginn der Sommerferien beginnen und bis Jahresende beendet sein. (den)