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Der direkte Draht

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am Sonntag, 9. Mai, werden Sie zu einem Gang an die Wahlurnen gebeten. Es gibt einen Bürgerentscheid, der über den Bau einer Büchereibrücke (Mediathek) im Rahmen der vorgesehenen Bebauung Neue Mitte entscheidet. In ihrer Sitzung im November 2009 hat die Stadtverordnetenversammlung folgenden Beschluss zum Bau der Büchereibrücke (Mediathek) im Rahmen der vorgesehenen Bebauung Neue Mitte gefasst:

Um die Innenstadt zu beleben,

• das Einzelhandelsangebot zugunsten der Kunden zu erweitern,

• einen öffentlichen Platz für alle Bad Vilbeler zu schaffen,

• Kultur und Natur durch Revitalisierung der Nidda und den Bau der Büchereibrücke zu verbinden,

• und die Bildung zu fördern, stimmte die Stadtverordnetenversammlung dem Bau der Büchereibrücke (Mediathek) auf Grundlage der vorgelegten Entwürfe zu. Dabei war das Abstimmungsergebnis eindeutig: Rund 66 Prozent der Stadtverordneten sprachen sich für den Bau aus.

Der Magistrat vertritt daher auf der Grundlage des mit deutlicher Mehrheit von CDU und FDP gefassten Beschlusses die Auffassung, dass die Notwendigkeit einer neuen Mediathek unstrittig ist, da der alte Standort nicht sinnvoll erweiterbar und vom Angebot her völlig unzureichend ist. Ein Büchereibau an besonders prominenter Stelle soll den geistigen Reichtum der Stadt und ihrer Bürger mehren und die vielfältigen Initiativen bereichern, die in den letzten Jahrzehnten das kulturelle Leben unserer Stadt haben erblühen lassen: Musikschule, Kunstschule, Alte Mühle, Burgfestspiele und vieles mehr.

Weiterhin sieht der Magistrat die Notwendigkeit, das Bad Vilbeler Einzelhandelsangebot durch Frequenzbringer und Ankerbetriebe zu stärken. Dies wird auch vom Gewerbering begrüßt, der sich hiervon eine Belebung der Innenstadt verspricht.

Auch sollte in der Stadtmitte ein Platz, kein Parkplatz, entstehen.

Seit 2005 wird über eine Büchereibrücke in Zusammenhang mit der Neuen Mitte diskutiert. Noch länger, über Jahrzehnte, hat die Stadt Bad Vilbel die Flächen hierfür zusammengebracht und in der jüngsten Zeit durch insgesamt vier Ankäufe durch die Stadt bzw. die Humanistische Stiftung arrondiert. Nun sind auch größere Flächen in der Entwicklung der Neuen Mitte möglich, die es bisher in der Frankfurter Straße wegen der ungünstigen Grundstückszuschnitte kaum gab.

Lehnen Sie daher das Bürgerbegehren am 9. Mai ab, indem Sie mit „NEIN“ stimmen.

Es grüßt Sie herzlich

Der Magistrat der Stadt

Bad Vilbel