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Die Arbeit der Feuerwehr – Brandschützer aus Groß- und Klein-Karben informieren beim Tag der offenen Tür über ihren Alltag

Nach einem 15-minütigen Einsatz benötige die Wehr mitunter zwei Stunden, um das Feuerwehrfahrzeug zu säubern, weiß Jens Loschek, stellvertretender Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Groß-Karben. Er und ein Team von 30 Kollegen informierten beim gemeinsamen Tag der offenen Tür der Feuerwehren Groß- und Klein-Karben im und am Gerätehaus Am Breul über die Arbeit der Feuerwehr.

Karben. Die Männer ermöglichten den Besuchern Einblicke in das Innere der Fahrzeuge. Feuerwehrschläuche und alle weiteren Utensilien, die die Wehrleute im Ernstfall benötigten, müssten an ihren Plätzen im Fahrzeug bereitliegen, damit keine wertvolle Zeit mit Suchen verloren gehe, so Loschek.

Modellautos verkauft

Am Stand mit Gegrilltem bildete sich um die Mittagszeit eine lange Schlange. René Seemann, Gruppenführer in Groß-Karben und an diesem Tag Chef am Grill, hatte dort viel zu tun. „Wir richten den Tag der offenen Tür jährlich aus, um uns den Bürgern zu präsentieren und zum geselligen Beisammensein einzuladen“, sagte er.

Dass kurz zuvor Kollegen zum Brand im Gemeindesaal der Sankt-Bonifatius-Gemeinde gerufen wurden (wir berichteten), merkte man ihm und den anderen nicht an. Einsätze, auch während Familienfeiern, gehörten für die Feuerwehrleute zum Alltag, entsprechend professionell gingen sie damit um.

In einer Kinderecke betreuten die Jugendwarte Alexander Kleinhans aus Klein-Karben und Jens Loschek die verschiedenen Geschicklichkeitsspiele, die für Kinder aufgebaut waren; zudem gab es eine Bastel- und eine Schmink-Ecke. Nebenan verkauften Mitglieder der Jugendfeuerwehren Feuerwehr-Modellautos. An Infowänden wurde erläutert, wie man korrekt die Feuerwehr alarmiert. Auch wurde über die Gefahren beim Grillen, etwa bei der Verwendung von Brennspiritus, aufgeklärt. Die erwachsenen Besucher konnten sich über Installation und Funktionsweise von Rauchwarnmeldern informieren. Diese Geräte müssen bis Dezember 2014 in Wohnungen eingebaut werden, sagte René Seemann.

René Witzel und seine Tochter Jasmin (3) bestaunten das Innere des Wagens LF 8 / 6. „Es ist toll, wenn man den Kindern mal in echt zeigen kann, was sie zu Hause im Kinderbuch gesehen haben“, sagt René Witzel.

Wagen für Gefahrgut

Auch Gabriele Brill und Marina Emmerich ließen sich mit ihren Kindern Luis (2), Niklas (1) und Philip (3) das Innere des Löschfahrzeuges von Jens Loschek zeigen. Neben dem Löschfahrzeug stand das GW-G mit geöffneten Türen zum Anschauen. Das ist ein Gerätewagen-Gefahrgut, so Seemann, der bei Unfällen mit chemischen, biologischen oder atomaren Stoffen im Kreis zum Einsatz komme. So könnten damit Säuren oder Laugen abgepumpt und umgefüllt werden, fügte er hinzu.