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Die Watze feiern gern – Petterweiler Herrenclub organisiert Feste und spendet Erlös für gute Zwecke

Karben. „Von Petterweilern für Petterweiler“ – das ist seit zehn Jahren das Motto des feierfreudigen Vereins Watzeclub Petterweil. Doch die Watze feiern nicht nur zum Spaß: Die Einnahmen aus Herrensitzungen und anderen Festen gehen an örtliche Kindertagesstätte, die Spielgruppe und die Feuerwehr.

Zum runden Geburtstag ließen es die Watze bei der Oktoberfest-Schlagerparty in der Albert-Schäfer-Halle so richtig krachen. Travestiekünstler Olga Orange alias Thomas Rau begeisterte im schrägen Outfit und mit viel Witz die 350 Gäste im Saal. Die Tanzgruppen „A Cappella“ und „Ladykracher“ heizten zusätzlich ein. Moderiert wurde der Abend vom Duo „The Tenders“ alias Nico Frank und Michael Hoffmann, die den Klassiker „Ein Loch ist im Eimer“ neu auflegten.

Höhepunkt der Feier war ohne Zweifel der Auftritt der Showstars Geschwister Hofmann. Die brünette Anita und die blonde Alexandra wechselten häufig ihre Kostüme – eben noch im knallengen roten Glitzeranzug, standen sie einen Moment später schon im verführerischen weißen Kleid auf der Bühne. Mit im Gepäck hatten sie auch Alphorn, Panflöte, Trompete und Saxophon. Im rasanten Wechselschritt fegten sie über die Bühne, sangen Volkslieder und Marilyn Monroes „I wanna be loved by you“.

Die Petterweiler Watze ließen sich feiern und gipfelten den Showabend mit einem Ständchen: Peter Bux sang den selbst geschriebenen Watzesong und die Stimmung im Saal war nicht mehr zu toppen. Die Watze, das sind Joachim und Horst Knies, Hubert Aretz, Rainer Feisel, Bernd Hartmann, Michael Hertz, Jürgen Kaltwasser, Klaus Löhr, Dirk Otterbein, Rolf Rau und Klaus Schlosser – gerade einmal diese elf Mitglieder zählt der Verein. Angefangen hat alles mit acht Petterweilern, die gerne feierten und den eingeschlafenen Fasching wiederbeleben wollten, erklärt Watze-Sponsor Friedhelm Heß in seiner Laudatio. Seit sieben Jahren richten die Watze nun Faschingssitzungen aus. Die Herrensitzungen, die es seit fünf Jahren gibt, sind bereits legendär. Auch bei Feiern in den Nachbargemeinden sind die Watze dabei. Den Watze geht es darum, ihrem Ort und den Menschen dort Gutes zu tun. So kamen 2005 bei einem Konzert von Andrea Berg insgesamt 1500 Euro zusammen, die dem Turnverein, der Feuerwehr, dem Kindergarten und der Spielgruppe zukamen.