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Durchblick auch im Rauch – Jugendwehren der Stadt beendeten das Übungsjahr mit einer Stadtrallye

Karben. Unter den anfeuernden Rufen der anderen Jungen und Christoph, seines Jugendwartes, sucht sich Jan den Weg durch den völlig dunklen, verrauchten und engen Raum. Beim Rauskommen hält er triumphierend den Feuerlöscher in die Höhe, den er allein durch Tasten gefunden hat. „Fünf Gegenstände im verrauchten Raum finden“, lautete eine der Aufgaben bei der Stadtrallye der Jugendfeuerwehr Karben, bei der für die Nachwuchswehren – Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren – der einzelnen Stadtteile Action und spielerisches Kräftemessen auf dem Programm stand.

Die Aufgaben erfordern Fingerfertigkeit, Auffassungsgabe und Teamarbeit. Von den rund 85 Jugendlichen, die bei den Jugendwehren aller Stadtteile mitmachen nahmen 60 an der Stadtrallye teil. „Zum Jahresausklang wollten wir die Jugendlichen noch mal ein bisschen fordern“, sagen Stadtjugendwart Markus Dreßler und Alexander Kleinhans, der mit Mark Kortmann die erste Station im Gerätehaus Am Breul betreut. Neben Spaß und Spiel gehe es auch um das Vermitteln von Wissen, erklärt Kleinhans. So lernen die Jugendlichen in dem vernebelten Raum, dass Rauch nach oben steigt. Auch wenn es sich keiner anmerken lässt, so muss sich mancher überwinden, allein auf allen Vieren in den unbekannten, fensterlosen, verqualmten Raum zu robben. „Wo’s hell ist, ist die Tür“, lotst Kleinhans die Jungs nach draußen. Stolz zeigen sie den Gegenstand, den sie ertastet haben. Die anderen grinsen, als Florian den Mülleimer mit rausbringen will, der zum Inventar des Raumes gehört. „Den hätte ich wegräumen sollen“, murmelt Kleinhans.

Als sich die Jungs aus Klein-Karben anschließend auf zur nächsten Station machen, sind die Jugendlichen aus Petterweil an der Reihe. Insgesamt müssen an zehn Stationen Aufgaben bewältigt werden. (kre)