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Ein Lied auf den Lippen – Scheunenfest der Eintracht-Sänger entwickelt sich zum Publikumsmagneten

Karben. Singen, sich in Geselligkeit üben und launige Feste organisieren: Darauf hat sich der Männergesangsverein „Eintracht“ Petterweil in seiner 134-jährigen Vereinsgeschichte spezialisiert, wie die Herren am Wochenende beim bereits Tradition gewordenen Scheunenfest bewiesen.

Während das Scheunenfest in der Vergangenheit nur für Mitglieder gedacht war, erfreut es sich nun bei einer breiten Öffentlichkeit einer großen Beliebtheit und entwickelt sich von Jahr zu Jahr zum Publikumsmagneten. Und das nicht nur bei den Petterweilern.

Im Laufe der Zeit erweiterte der Vorstand rund um Wolfgang Rieger den Gedanken eines geselligen Festes für Jedermann, so dass nun Bürger aus ganz Karben und der Wetterau am Geschehen in der Halle außerhalb Petterweils teilnehmen. Erwartungsgemäß füllt sich der große und liebevoll mit Blumen dekorierte Saal in Kürze.

Besonders das gemütliche Miteinander und das launige Beisammensein stünden für die Besucher der Feier im Vordergrund, berichtet Rieger. Einen besonderen Dank spricht der Vorstand vor allem auch den Pächtern der Scheune aus, die ihre Räumlichkeiten wieder einmal zur Verfügung stellten: Anita und Horst Heftrich übergaben die Scheune für den einen Nachmittag kostenlos an die Sänger und ihre zahlreichen Gäste. Schließlich schallen in diesen Räumlichkeiten die Stimmen der knapp 30 Herren in einem ganz besonderen Klang. Dies bewiesen die Mitglieder des Männergesangsvereins, als sie unter der Leitung ihres Dirigenten Hermann Jung deutsche Volkslieder wie „Nimm die Stunden wie sie kommen“ oder „Seemann, deine Heimat ist das Meer“ darboten. Für Dirigent Hermann Jung wurde anlässlich seines 60. Geburtstags am 4. September „Aus der Traube in die Tonne“ gesungen. Auch Pressewart Ralf-Michael Klügl erhielt mit „Chianti-Lied“ ein Ständchen zu seinem 40. Ehrentag.

Nachdem durch einen Projektchor im vergangenen Jahr zwar einige neue Mitglieder gewonnen werden konnten, freute sich die Eintracht noch immer über weitere tatkräftige Unterstützung. Es werden weder Notenkenntnisse noch ein Vorsingen von möglichen neuen Mitgliedern erwartet.

Viel wichtiger sind den Sängern Männer, die neben dem Chor auch Spaß an Geselligkeit und der Durchführung von Festen haben. Gern gesehen sind vor allem auch jüngere Herren, schließlich liegt der Altersdurchschnitt momentan bei mehr als 60 Jahren. Der Feierfreudigkeit aber tut auch die Betagtheit der Männer keinen Abbruch, wie beim Scheunenfest wieder einmal eindrucksvoll bewiesen wurde. (sdr)