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Eine Frage, wie man Erfolg definiert

Bloß 1,6 Prozent – machen die Freien Wähler auf Landesebene damit weiter, Frau Macho?

LAURA MACHO: Ich denke schon. Das wird sich allein aufgrund des Ergebnisses schon ergeben. Denn wir haben eine Steigerung erreicht, teilweise sehr deutlich. Wir haben ja unsere Stimmenanteile teilweise sogar verdoppelt.

Aber die FW liegen weit abgeschlagen im Bereich der „Sonstigen“!

MACHO: Das ist nun mal das Ergebnis, so hat es der Wähler gewollt. Aber es entmutigt mich nicht. Es ist eine Frage, wie man Erfolg definiert. Viele haben uns vorher prophezeit, dass wir noch weniger als die 0,9 Prozent erreichen werden. Und nun haben wir uns deutlich verbessert.

In ihrer Heimatstadt Karben haben die Freien Wähler 2,7 Prozent erlangt. Stimmt Sie das zufrieden?

MACHO: Ja, auch damit bin ich zufrieden. Das hat die Freien Wähler vor Ort gestärkt.

Wieso? Über 2,7 Prozent bei einer Kommunalwahl würden sich Ihre Mitstreiter sicher nicht sehr freuen.

MACHO: Zur Kommunalwahl haben wir ein anderes Ergebnis. Das war ja auch schon beim letzten Mal so. Da haben wir in Karben einen guten Stand mit guter Politik in der Koalition mit CDU und FDP.

In welcher Position kämpfen Sie bei der nächsten Landtagswahl für die Freien Wähler?

MACHO: Bis dahin fließt noch viel Wasser die Nidda runter. Aber diejenigen, die diesmal diesen Erfolg eingefahren haben, werden sicher beim nächsten Mal ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Laura Macho (27) aus Rendel war bei der Landtagswahl erneut die Vize-Spitzenkandidatin der Freien Wähler. (den)