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Ernüchternde Bilanz – Schwnkende Leistungen der Okarbener Baskettballer in der Hinrunde

Liga unterschätzt, personelle Engpässe und mangelnde Spieldisziplin. So lautet die bisherige Bilanz der Basketballer des TV Okarben.

Karben. Die aktuelle Basketballsaison begann für die Herren des TV Okarben in der Kreisliga A – Frankfurt im September. In der Saison davor wurde die Mannschaft noch von Spielertrainer Max Krug trainiert, welcher diese Doppelbelastung bravourös meisterte. Zum Saisonende stand das junge Team damals auf dem dritten Rang und wollte sich in dieser Saison nochmals verbessern. Deshalb wurde ein externer Trainer verpflichtet. Nach einigen Probetrainings fiel die Wahl auf den erfahrenen Coach Stephan Wehner.

Euphorisiert von der Neuverpflichtung und der vorangegangenen Spielperiode träumte das Team aus Karben zu Beginn der Saison ein wenig vom Aufstieg. Als nominell stärkster Gegner würde wohl wieder die TSG aus Oberursel gelten, was sich bereits früh im Verlauf der Saison auch bestätigen sollte. Viele andere Mannschaften wurden, wie sich nach den ersten Saisonspielen bereits vermehrt zeigte, stark unterschätzt.

Löchrige Defensive

Das erste Heimspiel gegen die FTG aus Frankfurt wurde dank der neuen Spielphilosophie des Trainers souverän mit 66:38 gewonnen. Dann folgte aber im zweiten Spiel gleich der erste Patzer mit einer 53:52-Niederlage gegen den unterschätzten Aufsteiger aus Hausen im Taunus. Der Weckruf schien angekommen, denn es folgte im dritten Spiel mit 100:41 ein Kantersieg gegen die TUS Hornau. Der Rückschlag folgte aber auf dem Fuß, als eine löchrige Verteidigung des TVO in der folgenden Begegnung dem Gastgeber BC Neu-Isenburg zu einem 57:50-Sieg verhalf.

Das fünfte Saisonspiel, auswärts bei den Domstädtern aus Limburg, wurde wieder souverän mit 95:48 gewonnen. Das folgende Heimspiel gegen den überraschend starken Gegner aus Idstein endete mit einer Niederlage für die Okarbener; mit 53:65 hatten sie das Nachsehen.

Dieser Pleite folgte wieder ein souveräner Auswärtssieg (68:41) beim TV Hofheim – dies obwohl erstmals Topscorer Simon Dreischhoff verletzungsbedingt fehlte. Dessen Ausfall machte sich aber in der Heimniederlage gegen den ewigen Ligarivalen aus Oberursel deutlich bemerkbar – mit 55:71 gab es für den TVO nichts zu erben. Auch das letzte Hinrundenspiel gegen die Fraport Skyliners wurde mit schlechter Defensivarbeit verloren – 70:63 zugunsten der Frankfurter hieß es am Ende verdientermaßen.

Nach der Hinrunde hat der TV Okarben folglich eine enttäuschende Bilanz von fünf Niederlagen bei nur vier Siegen zu verbuchen. Zurückzuführen ist die magere Ausbeute auf zum Teil schlechte Trainingsbeteiligung und viele krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle, die den ohnehin schon schwach besetzten Kader zusätzlich belasteten.

Dreischoff fehlt

Besonders schwer wiegt der verletzungsbedingte Ausfall von Simon Dreischhoff. Bis zu seiner Verletzung hatte er in allen Spielen die meisten Punkte erzielt, spielte eine hervorragende Defensive und verstand es, die Mannschaft auch in schwierigen Phasen zu motivieren.

Die Karbener stehen somit auf einem enttäuschenden sechsten Tabellenplatz und wollten sich zum Beginn der Rückrunde noch vor der Weihnachtspause rehabilitieren. Motiviert fuhren die TVO-Cracks zur FTG Frankfurt mit dem Willen, die schlechte Hinrunde vergessen zu machen.

Neben Simon Dreischhoff fiel jedoch auch Leonard Dubin aus, der bis dahin als Center in der Start-Fünf auflief. Bereits während des ersten Viertels verletzte sich zudem Center Sebastian Menzel. Folglich fehlten drei wichtige und große Spieler, was sich besonders bei der Rebound-Arbeit bemerkbar machte. Das Spiel lag nun in den Händen der Flügelspieler. Diese hielten die Mannschaft über lange Zeit im Spiel, doch die besonders hohe Foul-Belastung auf Seiten des TV Okarben führte dazu, dass am Ende nur noch fünf Spieler mitmischen konnten.

Am Ende ging das Spiel etwas unglücklich mit 55:50 verloren. Die Enttäuschung war sowohl bei Spielern als auch beim Trainer groß. Das Team scheint nicht gefestigt genug, mehrere Ausfälle zu kompensieren. Die Freude am Basketballspiel bleibt trotz der unerwartet schlechten Bilanz bestehen. So will das Team im nächsten Jahr für das Spiel am 26. Januar alle Zeichen auf Angriff stellen. (hir)

Die Spielpläne aller Mannschaften sowie weitere Informationen sind im Internet unter www.basketball.tvokarben.de zu finden.