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„Es muss sich lohnen!“

Uwe Rumpf von der Kreis-Handwerkerschaft, Quellenkönigin Frieda I., Bürgermeister Thomas Stöhr, Messe-Organisator Peter Straub und Landrat Joachim Arnold stoßen auf die 20. Bad Vilbeler Handwerker- und Gewerbemesse an. Fotos: Wieberneit
Uwe Rumpf von der Kreis-Handwerkerschaft, Quellenkönigin Frieda I., Bürgermeister Thomas Stöhr, Messe-Organisator Peter Straub und Landrat Joachim Arnold stoßen auf die 20. Bad Vilbeler Handwerker- und Gewerbemesse an. Fotos: Wieberneit

Was im großen Café des Kurhauses ganz klein seinen Anfang nahm, hat sich zu einer begehrten Messe bei Besuchern und Handwerkern gemausert: Die Bad Vilbeler Handwerker- und Gewerbemesse (BHM) feierte von Freitag bis Sonntag ihren 20. Geburtstag im und rund um das Dortelweiler Kulturforum.

Anette Schmidt (links) vom Familienunternehmen mit Schreinerei und Pietät.
Anette Schmidt (links) vom Familienunternehmen mit Schreinerei und Pietät.

Bad Vilbel. „Die Bad Vilbeler Messe ist mit Ihnen und Ihrem Namen verbunden“, würdigt Landrat Joachim Arnold das Engagement von Peter Straub. Er ist der Initiator und Organisator der BHM von Beginn an. Auch wenn die Messe mit viel Aufwand verbunden ist, so sei sie doch der Ort, so der Landrat, wo die Handwerksbetriebe und Unternehmen „direkt mit den Menschen in Kontakt treten können“.

Gut 40 Aussteller beteiligten sich an der BHM. Er hätte noch weit mehr Anfragen gehabt, allein „uns fehlt der Platz, um noch mehr Aussteller aufzunehmen“, sagt Peter Straub. Dabei sei laut Landrat Arnold das „exzellente Messegelände, das im Kreis seinesgleichen sucht“, ein Pluspunkt. Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) hat die Quellenstadt im Sinn, wenn er die BHM lobt: „Die Messe trägt dazu bei, das Bad Vilbel als attraktiv wahrgenommen wird“, und die Messe sei ein „ganz besonderes Aushängeschild für die Stadt und die Region“. Um Erfolg zu haben, müsse man, so Stöhr, am Puls der Zeit leben, das gelte für die Stadt wie auch für das Handwerk, und deshalb präsentierten die Aussteller auf der BHM ihre Neuheiten.

Zwei Neuheiten gab es zum runden Jubiläum: Erstmals verlieh Quellenkönigin Frieda I. der Messe Glanz zur Eröffnung. Sie zeigte sich über das breitgefächerte Angebot an Dienstleistungen und Handwerk begeistert. Ebenfalls zum ersten Mal boten einige der ausstellenden Firmen am Samstag im Stundentakt Vorträge an. So informierte Anette Schmidt von der Schreinerei und Pietät Schmidt über die Möglichkeiten der Bestattungsvorsorge. Die Leute öffneten sich langsam gegenüber dem Thema Pietät, sagt sie. Im Vortrag und am Stand habe sie Interessenten beraten können. Dazu kamen viele Gespräche über das umfangreiche Leistungsspektrum der Schreinerei. „Vom Parkettfußboden bis hin zu Dacharbeiten, Türen Fenster und Möbel, unsere Schreinerei ist sehr vielfältig im Angebot“, so Schmidt. Ein richtiges Familienunternehmen, denn Pietät und Schreinerei werden in fünfter Generation betrieben.

„Besonders am Freitag und am Sonntag war die Messe sehr gut besucht“, bemerkt Organisator Peter Straub. Die Messe sei auch immer deswegen ein Erfolg, weil gleich geschäftliche Termine abgesprochen werden. Er selbst habe Vereinbarungen mit Besuchern weit in den Wetteraukreis hinein. „Es muss sich auch lohnen, sonst würden wir es nicht machen“, bilanziert der Messe-Initiator. Das gesamte Aktionswochenende sei geradezu ein Besuchermagnet, dazu trage auch die kostenlose Nutzung des Vilbusses bei.

Auch Verkäufer Oliver Blume vom Autohaus Beate Bredler-Völkel zeigte sich zufrieden mit der Resonanz auf der Messe. Das Autohaus für die Marke Hyundai hat seinen Platz vor dem Kulturforum. „In diesem Jahr haben wird unsere Vorführwagen zu wirklich attraktiven Preisen mitgebracht“, betonte Blume. Aber für den Autokauf gelte: Ein Fahrzeug kaufe man ja nicht nur mal so, sagt Blume. Deshalb lasse er den Interessierten freie Hand, sich die Wagen anzuschauen, sich hineinzusetzen, den Kofferraum zu inspizieren und die Motorhaube zu lupfen. Prospekte werden verteilt und so mancher Termin für eine Probefahrt werde ausgemacht. (cwi)