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Freiwillige Putztruppe – 15 volle Säcke und vier 120-Liter-Tonnen Ergebnis der Reinigungsaktion.

Bad Vilbel. Mit knapp 20 freiwilligen Helfern hat sich die Lokale Agenda am Samstag unter dem Motto „Sauberes Bad Vilbel“ am landesweiten Aktionstag „Sauberhaftes Hessen“ beteiligt. Erstmals machte die Stadt im vergangenen Jahr bei der Kampagne mit, die die Landesregierung vor fünf Jahren ins Leben gerufen hat.

Dass diesmal mehr Helfer kamen, lässt Organisatorin Anna Bruchbacher hoffen, „dass das Umweltbewusstsein steigt“. In Zusammenarbeit mit dem Betriebshof hatte sie fahrbare Abfalltonnen und Müllsäcke organisiert, mit denen die ehrenamtlichen Reinigungskräfte dem Dreck in der Innenstadt den Kampf ansagten. Vom Rathaus schwärmten die Trupps in beide Richtungen entlang der Nidda und der Frankfurter Straße aus und trafen sich zwei Stunden später schwer beladen im Rathaushof wieder.

Unschwer zu erkennen waren die Saubermänner an ihren grünen Kappen und Schürzen. „Ich dachte, Fasching ist vorbei“, scherzte der Vorsitzende des Kleingärtnervereins, Herbert Pelzl, als er eingekleidet wurde. Traditionell am stärksten vertreten war der Angelsportverein Bad Vilbel, der mit elf Leuten mehr als die Hälfte der Saubermänner stellte. Jugendwart Horst Klöss hatte es erneut verstanden, vor allem junge Sportangler zu mobilisieren. Sie wendeten sich mit besonderem Elan den Uferbereichen zu.

Insgesamt rund 15 volle Säcke und dazu vier 120-Liter-Tonnen waren das Ergebnis der Reinigungsaktion. Die Helfer sammelten vor allem Zigarettenkippen, Flaschen, viele Glasscherben, aber auch Dosen. Die Angler ärgerten sich besonders über ganze Bündel kostenloser Werbezeitungen, die wieder einmal aus dem Uferbewuchs der Nidda gefischt wurden. Und gerade, als Bruchbacher mit ihrer Gruppe von der Kasseler Straße in den Schwarzen Weg einbog, war dort „ein großer Sack mit Journalen und Büchern“ aus einem Auto geworfen worden oder heruntergefallen. „Was wir in den roten Ampelphasen erwischt haben, haben wir schnell noch in unsere Tonnen gedrückt, bis sie voll waren. Den Rest hat der Wind weggeweht. Wir werden es dem Betriebshof melden“, berichtete die resolute Organisatorin.