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Friedrich Hölderlin

Karben. Beim letzten Literaturabend in diesem Jahr steht beim Literaturforum Karben »Hölderlin« auf dem Programm, »dem Genius unter den deutschen Literaten, dem Riesen unter den Lyrikern«, so die Ankündigung. Der Leseabend am Donnerstag, 25. November, beginnt um 19.30 Uhr im Kuhtelier, Burg-Gräfenröder-Straße 2, Einlass um 19 Uhr. Für Besucher gilt die 2G-Regel. Das Programm widmet sich dem Leben und Werk Hölderlins. Sein Schicksal war das Misslingen seiner jeweiligen Lebenssituationen, »alles ist ihm misslungen nur die Poesie nicht«, heißt es in der Pressemeldung. Sie, die Dichtkunst, war sein Beruf und seine Berufung. Bloß sie, meinte er, rechtfertige das Dasein. Zu seiner Zeit wenig beachtet, erst das 20. Jahrhundert entdeckte seine herausragende Bedeutung.
»Unter den Klassikern der deutschen Literatur ist er der Seher, der größte, wahrscheinlich der einzige,« so Marcel Reich-Ranicki. Das Programm stellt die Gedanken und Interpretationen von Pierre Bertaux, dem bedeutenden französischen Hölderlin-Spezialisten ebenso vor wie die Einlassungen Martin Heideggers zu Hölderlin. Die einzelnen Lesebeiträge werden musikalisch begleitet von der Pianistin Martina Riedel. (zlp)