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Fun-Ball will wachsen – Größter Bad Vilbeler Verein verfügt ab 2014 über ein neues Raumangebot in der Europäischen Schule

Große Auszeichnung für Fun-Ball Dortelweil. Für sein umfangreiches sportliches Engagement hat der größte Verein der Stadt Bad Vilbel den Heinz-Lindner-Preis des Hessischen Sportbundes bekommen. Und auch sonst lief bei der Jahreshauptversammlung alles rund.

Bad Vilbel. Von den derzeit 3874Mitgliedern des Sportvereins Fun-Ball Dortelweil (SV Fun-Ball) waren 50 Stimmberechtigte und ein Minderjähriger zur Mitgliederversammlung gekommen. Ohne Gegenkandidaten für zwei weitere Jahre bestätigt wurden Vorsitzender Stefan Kött, Stellvertreter Klaus Rotter und Sportwartin Martina Berberich.

Neuer Abteilungsleiter Judo ist Hubertus Ort, der seit 15 Jahren Vereinsmitglied ist. Die Basketballer werden weiterhin von dem bewährten Führungsduo Dominik Sorg und Samuel Huff geführt.

Formal vakant blieb der Posten des Abteilungsleiters Kickboxen. Die Abteilung wird wie bisher von einem Team aus fünf Sportlern geführt wie der überzeugend im Amt bestätigte Vorsitzende Stefan Kött bekannt gab.

Zu neuen Kassenprüfern ernannt wurden Alexandra Grünewald und als Ersatz Helmut Hofmann; während Jana Freundschig sowieso ein weiteres Jahr amtieren wird.

Neue Trägerschaft

In seinem Vorstandsbericht teile Kött mit, dass der SV Fun-Ball mit Beginn des neuen Schuljahres die Trägerschaft der Pädagogischen Mittagsbetreuung in der Dortelweiler Regenbogenschule übernimmt. „Die Regenbogenschule kam auf uns mit der Anfrage zu, nachdem sich abgezeichnet hatte, dass die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Träger ASB nicht mehr fortgeführt wird. Es sind zwar noch keine Verträge geschlossen, doch wir haben uns mit der Schule geeinigt, dass wir die Trägerschaft übernehmen.“

Für den Verein bringe dies zwar keinen finanziellen Gewinn, aber es sei eine Investition in die Zukunft mit Blick auf den Kinder- und Jugendsport in der zukünftigen Schullandschaft. „Wir haben mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei den Arbeitsgruppen an den Nachmittagen und können unser Profil als sozial engagierter und verantwortungsbewusster Großverein schärfen, einen Image-Gewinn erlangen.“

Ein Familienverein

Immerhin sind die Hälfte der Mitglieder Kinder und Jugendliche. Kött: „Wir haben mit 55 Prozent einen leichten Überhang weiblicher Mitglieder. Von der Struktur her führen wir derzeit 476 Familien (49 Prozent), 953 Erwachsene (25 Prozent) und 991 Minderjährige (26 Prozent).“

Exklusive Nutzung

Unsicher ist sich der Vorstand, ob der Neubau der Sporthalle der Europäischen Schule Rhein-Main (ESRM), der zu einer deutlichen Ausweitung der Hallenzeiten ab 2014 führt, auch einen nachhaltigen Anstieg der Mitgliederzahl mit sich bringt. Der SV Fun-Ball ist Sport-Kooperationspartner der ESRM und hat sich das exklusive Nutzungsrecht für die außerschulischen Hallenzeiten vertraglich gesichert. Dafür zahlt er einmalig 250000 Euro aus seinen Rücklagen sowie einen jährlichen Betrag von 5000 Euro, womit er für die Kosten der Hallennutzung aufkommt.

Viele Kooperationen

Der Verein kooperiert außer mit der ESRM auch mit der John-F.-Kennedy- und der Regenbogenschule sowie den Dortelweiler Kindergärten Rasselbande, Zauberburg und Trauminsel sowie der Gronauer Löwenburg, indem er eine Stunde wöchentlich Sport für die Vorschulkinder anbietet. „Die Kita Rasselbande ist mit zweimal Turnen pro Woche Turnen am Nachmittag auf dem Weg zum „hessischen Bewegungskindergarten.“

Erfreuliches zu berichten hatte Kassenwartin Edith Anders: Der erwirtschaftete Überschuss beträgt 33676,56 Euro, das Anlagevermögen liegt bei 305410,70Euro, auf dem Sparbuch liegen 292003,34 Euro.