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Fußgänger erhalten einen Weg

Karben. Die Fußgänger im verlängerten Ulmenweg oberhalb von Klein-Karben bekommen einen eigenen Weg. Das hat das Parlament kürzlich einstimmig beschlossen. Allerdings soll der zusätzliche Weg zum Friedhof nur mit einer wassergebundenen Decke befestigt, anstatt teuer gepflastert werden.

Das Pflaster hatte die SPD in ihrem Antrag gefordert und dafür Kosten von 13 000 Euro angekündigt. Das erschien den Koalitionären von CDU, FWG und FDP zu teuer. „Wir können uns nicht immer nur die luxuriöseste Lösung leisten“, sagt CDU-Fraktionschef Mario Beck. Eine wassergebundene Decke sei zudem umweltfreundlicher. Eine solche Decke aus feinem Schotter würde rund 7000 bis 8000 Euro kosten, berichtet SPD-Stadtverordneter und Ex-Ortsvorsteher Rainer Züsch. Er kennt sich aus: Das Problem mit dem vielen Verkehr auf dem Weg wird bereits seit 2002 immer wieder im Ortsbeirat diskutiert. Die Pflasterung habe die Verwaltung empfohlen, weil eine nicht befestigte Decke bei Starkregen durch das starke Gefälle des Geländes weggewaschen werde, sagt Züsch. Auch sei ein Schotterweg für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Kinderwagen oder Rollatoren nicht so gut zu benutzen, erinnert Manfred Winter (SPD). Dass es den zusätzlichen Fußweg neben der Fahrbahn braucht, sehen alle Politiker ein. Denn die Fußgänger müssen sich den jetzigen Weg mit den Autos zum Friedhof, zum Hofladen des Magerhofs und auch mit Lastwagen teilen, die ein Lager in einer Feldscheune anfahren. (zlp)