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Gefahren im Internet – Karbener Grüne laden Eltern ein

Karben. Der Ortsverband der Grünen hatte zu dieser Thematik ins Bürgerzentrum eingeladen. Nach der Begrüßung durch Mario Schäfer, Fraktionsvorsitzender, erhielten die Zuhörer Tipps zum risikoarmen Umgang mit dem Internet. Referenten waren Maria Schnake, Unternehmensberaterin für Neue Medien, und Karl Dambach, Mitbegründer des Vereins Mobbing-Intervention und Prävention in der Schule.

Von den 70 Millionen Einwohnern Deutschlands nutzten mehr als 51 Millionen das Internet, sagte Schnake. Bei Kindern und Jugendlichen sei das soziale Netzwerk Facebook besonders beliebt. Auch wenn die meisten Eltern noch ohne Internet aufgewachsen seien, so sollten sie nicht mit „Ignoranz und Kulturpessimismus“ auf die Entwicklung reagieren.

Vielmehr müsse es darum gehen, für sich und die Kinder die positiven Seiten des Mediums herauszufinden und zunutze zu machen sowie die gefährlichen Bereiche kennenzulernen. Es gebe empfehlenswerte, informative Seiten im Internet, etwa beim Bundesfamilienministerium, die hilfreich sein könnten bei Fragen rund um die sichere Nutzung des Mediums.

Schnake empfiehlt Eltern, die Nutzung des Internets für Kinder zeitlich zu begrenzen. Zudem sollten kindgerechte Startseiten eingerichtet, Favoritenlisten und Suchmaschinen speziell für Kinder erstellt sowie Sicherheitseinstellungen aktiviert werden. Völlige Kontrolle könne es nicht geben, „denn Ihre Kinder haben außerhalb des Hauses vielfältige Möglichkeiten, ins Internet zu gehen“, so Schnake.

Karl Dambach informierte über Cyber-Mobbing. In der Jugendsprache sei meist verharmlosend von „dissen“ die Rede. Sowohl für reales wie für virtuelles Mobbing gelte: Wenn jemand zum Mobbing-Opfer werde, so sei das nicht seine „Schuld“. Dies sollten Eltern von Mobbing-Opfern ihren Kindern klarmachen, sie stärken, schützen und Selbstvertrauen geben. (kre)

Informationen unter www.klicksafe.de, www.jugendschutz.net/ oder www.kinder-ministerium.de.