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Gemütlich feiern

Kerb in Groß-Karben schrumpft und gewinnt mit intimem Fest

Bei der Kerb in Groß-Karben geben am Nachmittag die jungen Zumba-Tänzerinnen der Turngemeinde eine Kostprobe. Für das gemütliche Fest ist die Christinenstraße vor der KSG-Turnhalle den Tag über gesperrt. Foto: Mag
Bei der Kerb in Groß-Karben geben am Nachmittag die jungen Zumba-Tänzerinnen der Turngemeinde eine Kostprobe. Für das gemütliche Fest ist die Christinenstraße vor der KSG-Turnhalle den Tag über gesperrt. Foto: Mag

Laute Musik scholl am Sonntagmorgen durch die Groß-Karbener Straßen, denn es war wieder Kerb! Aufführungen der Karbener Vereine, gutes Essen und zu trinken gab es in der Chris- tinenstraße.

Karben. Während sich die Regenwolken verzogen, nahmen die Zumba-Kinder der Turngemeinde (TG) in der Mitte des Kerbareals ihre Aufstellung ein. Begeistert tanzten sie auf der Kreuzung, die zu einer 360-Grad-Bühne umfunktioniert wurde. Die Gäste an den Biertischen klatschten begeistert mit.

„Letztes Jahr hatten wir ja keine Kerb veranstaltet, dafür gab es das Dorffest“, erklärte Christa Haufert vom Organisationsteam. Dieses besteht aus der KSG Groß-Karben, dem Ortsbeirat und dem Verein Weiberfastnacht Karben. Früher habe man auf dem Parkplatz am Hessenring einen Kerbplatz mit Fahrgeschäften organisiert, diese Idee aber schnell wieder verworfen. „Das gesellige Beisammensein fand dann doch eher in den Kneipen und Gaststätten statt“, erinnerte sich Christa Haufert. Auch Live-Musik am Samstagabend sei früher nicht gut angenommen worden. „Man muss bedenken, dass wir schon im letzten Drittel des Septembers sind, da kann es abends schnell mal kühl werden“, so Haufert. Doch sei Kerb eine Traditionssache und ein Stück Kultur und könne so nicht einfach einen neuen Termin bekommen. „Deswegen haben wir uns entschlossen, die Kerb nur am Sonntag zu machen“, so Haufert, während sie zufrieden in die Menge blickt. Die Biertische waren bis auf wenige Plätze rappelvoll, die Schlange vor Essens- und Getränkestand war lang. Um die zahlreichen Gäste angemessen zu versorgen, hatten sich die Vereine aufgeteilt: „Die KSG macht zum Beispiel das Kuchenbuffet und um den Grillstand kümmern sich die Damen von der Weiberfastnacht“, sagte Christa Haufert. Am Getränkestand teilten sich die Vereine die Schichten. (nma)