Veröffentlicht am

Gewählt vor zehn Jahren

Viel beschäftigt als einziges hauptamtliches Magistratsmitglied: Guido Rahn ist vor zehn Jahren zum Rathauschef gewählt worden. Foto: Pegelow
Viel beschäftigt als einziges hauptamtliches Magistratsmitglied: Guido Rahn ist vor zehn Jahren zum Rathauschef gewählt worden. Foto: Pegelow

Karben. Die Stadt Karben, ein freiwilliger Zusammenschluss von sieben ehemals selbstständigen Gemeinden, nähert sich ihrem 50. Jubiläumsjahr. Da kann der aktuelle Bürgermeister seinerseits auf ein kleines Jubiläum blicken. Vor zehn Jahren, am 27. September 2009, ging Guido Rahn als Sieger aus der Bürgermeisterwahl hervor. Seitdem lenkt er als Stadtoberhaupt die Geschicke der Stadt. Die Wiederwahl 2016 fiel mit 79 Prozent der Wählerstimmen deutlich für Rahn aus.
»Vor 10 Jahren erlebte Karben den wohl größten politischen Umbruch der bald ein halbes Jahrhundert währenden Stadtgeschichte. Hatten bis dato ausschließlich Sozialdemokraten oder von ihnen unterstützte Bürgermeister die Geschicke der Stadt gelenkt, setzte sich mit Guido Rahn erstmals ein Christdemokrat durch«, erinnert CDU-Stadtverbandsvorsitzender und Fraktionschef Mario Beck in einer Pressemitteilung an die Besonderheit der zurückliegenden Dekade.
Der mit »harten Bandagen geführte Wahlkamp« (Beck) entsprach der »in der Luft liegenden Zeitenwende«. Schon bei der Kommunalwahl hatten sich die Machtverhältnisse verschoben, eine Koalition aus CDU, FDP und Freie Wähler hatte die Mehrheit im Stadtparlament errungen. Hinzu kam, dass nicht der SPD-Amtsinhaber Roland Schulz antrat, sondern dass der hauptamtliche Stadtrat Jochen Schmitt (SPD) sich um das Bürgermeisteramt bewarb.
»Die politischen Fronten in der Stadt waren vor zehn Jahren deutlich verhärteter als heute«, erinnert sich Beck. Der rot-grüne Magistrat und die CDU/FW/FDP-Mehrheit im Stadtparlament hätten sich recht unversöhnlich gegenübergestanden.
Beck nahm das Jubiläum des Wahltags zum Anlass, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen: »Blickt man in die Broschüren von 2009, so können wir uns über vieles freuen, was damals als Ziel gesetzt wurde und heute Realität ist: Der Bau der Nordumgehung, der Abbau der städtischen Verschuldung, die Streichung der hauptamtlichen Stadtratsstellen, die Sanierung des Schwimmbads, der Bau von drei neuen Kitas und die deutliche Ausweitung der Kindergartenplätze in den Stadtteilen, die Schaffung eines Polizeipostens am Bahnhof und die Sanierung des Bahnhofsgebäudes, der Bau weiterer Radwege und vieles mehr.« (cwi)