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Gewerbering-Weihnachtsaktion: Starke Botschaft vermittelt

Die Schüler haben sich mit ihrem Weihnachtsschmuck viel Mühe gegeben und damit den ersten Platz bei der Aktion geholt. Foto: Gewerbering
Die Schüler haben sich mit ihrem Weihnachtsschmuck viel Mühe gegeben und damit den ersten Platz bei der Aktion geholt. Foto: Gewerbering

Bad Vilbel. Insgesamt 40 Bäume standen in der Weihnachtszeit geschmückt in der Bad Vilbeler Innenstadt, in Dortelweil und auf dem Heilsberg. »Und es kam super gut an. Es standen immer Grüppchen um die Bäume und die Leute haben sich das sehr genau angeschaut und die Bewertungskarten ausgefüllt«, rekapituliert Angelika Fleck-Clauss. Sie sitzt im Vorstand des Gewerberings und hat 300 Euro mitgebracht, die sie der Klasse 6AF der John-F.-Kennedy-Schule übergab.
Die Schüler haben mit ihrem Baum das Rennen bei der Weihnachtsaktion gemacht und offenbar die Herzen der Vilbeler erobert, denn die meisten Bewertungskarten gingen an den Baum der 6AF. Die Schüler haben sich mit ihrer Dekoration schwierigen Themen gewidmet: Eine bunte Schneeflocke zeigt in der Mitte ein Friedenssymbol, ein Weihnachtsstern ist in den Farben der Ukraine gemalt, einem Rentier sitzt eine Friedenstaube auf der Nase.
»Wir wollten auf den Krieg in der Ukraine und die Menschen im Iran, die derzeit für ihre Grundrechte auf die Straßen gehen, aufmerksam machen und ihnen Gehör schenken«, erklären die Schüler. »Wir wollten zeigen, dass wir an diese Menschen denken und ihnen Mut zusprechen – egal, ob in Europa oder weiter entfernt. Wir sind in Gedanken bei ihnen und möchten uns solidarisch zeigen.«
Es mache sie traurig zu wissen, dass Menschen in Deutschland eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit haben konnten, während in anderen Ecken der Erde Menschen so leiden. »Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen, wie hier in Deutschland in Freiheit leben können«, teilt die Schulklasse mit.
»Die Schüler haben das wirklich toll gemacht und die Botschaft scheint die Vilbeler berührt zu haben. Die Schüler können stolz auf sich sein, sie haben den Gewinn verdient«, findet Fleck-Clauss. 300 Euro wandern damit in die Klassenkasse der 6AF. Eine große Pizza-Bestellung wird es wohl geben. Was mit dem restlichen Geld passieren soll, ist noch unklar. Die Schüler wollen sich darüber in Ruhe Gedanken machen.
Preise für Kitas
Der zweite und dritte Platz gingen an die Kita Villa Wichtelstein auf dem Heilsberg und die Kindertagesstätte Kunterbunt in der Elisabethenstraße. »Alle waren super kreativ und haben sich viel Mühe gegeben. Wir sind begeistert und wollen die Aktion nächstes Weihnachten wiederholen«, so Fleck-Clauss. (zlp)