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Giraffen sind die Lieblinge

Hochtaunuskreis. Drei große Besuchermagnete im Taunus locken Jahr für Jahr fast eine Million Menschen an. 129 000 waren im vergangenen Jahr auf den Spuren der Römer in der Saalburg unterwegs. 184 500 zog es in das Freilichtmuseum Hessenpark. Mit 683 000 Besuchern allerdings präsentierte sich der Opel-Zoo einmal mehr als Klassenprimus. Mehr noch. Auch wenn die Wetterkapriolen die Tagesbilanzen bei den Besucherzahlen durcheinanderwirbelten, verbuchte der Zoo ein Rekordergebnis. Im Vergleich zu 2010 stieg die Zahl der Besucher um 15,6 Prozent.

Zu den Publikumslieblingen gehörte neben den Giraffen und den Elefanten der Nachwuchs bei den Pandabären: Eddy und Frodo.

Im vergangenen Jahr wurde vor allem an einer besseren Ausnutzung der bestehenden Anlagen gearbeitet. So bekamen die Strauße mit den Löffelhunden neue Mitbewohner. Auch andere Tiergemeinschaften wurden angebahnt. So wurden die Eisfüchse mit den Schnee-Eulen vergesellschaftet.

Und auch darüberhinaus hat der Zoo gute Nachrichten zum Jahresbeginn zu vermelden.

Wildtierauffangstation fertiggestellt

So ist nach etwa sechs Monaten Bauzeit die neue Wildtierauffangstation ihrer Bestimmung übergeben worden. Die Station ist ein gemeinsam vom Hochtaunuskreis und der „von Opel Hessischen Zoostiftung“ durchgeführtes Projekt. Das neue Tiergebäude hat fünf Innenställe à 8 Quadratmeter mit jeweils angeschlossenen Außengehegen à 7 Quadratmeter. Die Unterbringungen können, falls notwendig, temperiert werden und eignen sich für Reptilien und Vögel, aber auch für Säugetiere wie Wildkatzen, Affen oder kleinere Huftiere. Mit dieser neuen Einrichtung ist es nun möglich, von Behörden beschlagnahmte oder auch verletzt aufgefundene Wildtiere fachgerecht unterzubringen und zu versorgen. Die „von Opel Hessische Zoostiftung“ hat rund 170 000 Euro in das Gebäude investiert, wovon 50 000 vom Hochtaunuskreis übernommen wurden.

Im neuen Jahr steht der Neubau der Elefantenanlage im Fokus. Baubeginn soll bereits im Februar sein. Und nicht nur die Tiere hat Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels im Sinn. Auch Bäume werden im Opel-Zoo bald eine größere Rolle spielen. Aus gutem Grund: Nachdem er mehr zufällig festgestellt hatte, dass 18 der 23 „Bäume des Jahres“ bereits im Zoogelände zu finden sind, konnten dank der Spende eines Gartenunternehmens die fehlenden Bäume angeschafft und ein Lehrpfad ausgearbeitet werden, der es den Besuchern ermöglicht, die Jahresbäume kennenzulernen.