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Gronauer zeigen, wie’s geht! – Über 100 fleißige Eltern und Schüler griffen freiwillig zu Spaten und zu Rechen

Bad Vilbel. Mehr als 100 große und kleine Gärtner waren zum neu angelegten Spielplatz am Gronauer Feuerwehrhaus gekommen. Sie alle folgten in Scharen der Einladung der Stadt zur Pflanzaktion, nachdem die landschaftsarchitektonische Arbeit abgeschlossen war. Feuerwehrleute, die auch für die Verpflegung sorgten, Eltern und Kinder des Förder- und Betreuungsvereins der Stadtschule Gronau und weitere Freiwillige schufteten Hand in Hand mit Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (CDU), Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (CDU) und auch Bauamtsleiter Erik Schächer.

Ranunkelsträucher und wilde Johannisbeeren, die etwa zwei Meter hoch werden, wurden als Begrenzung zwischen den einzelnen Spielbereichen und als Begrünung der Mauer des Feuerwehrhauses gesetzt. Den zentralen runden Platz fassen rund herum Spirea-Büsche, die sich in den Rollrasen streuen. „Alles ungiftig!“, war es Landschaftsarchitektin Anette Breit wichtig zu betonen. In weniger als einer Stunde hatten die vielen fleißigen Helfer ihre Arbeit geschafft. Der Bürgermeister, der selbst im Blaumann zu Hacke und Spaten gegriffen hatte, und der ebenfalls ins Schwitzen geratene Ortsvorsteher waren begeistert: „Toll, wie ihr alle mit angepackt habt!“ Freudig überrascht war auch Breit, die die Neugestaltung des Spielplatzes geplant und in der Ausführung bis zum letzten Pflänzchen begleitet hat. „So viel Einsatzfreude findet man nicht überall“, bemerkte sie. Dabei war die Bereitschaft mitzuhelfen, umso größer als sowohl Kindern als auch Eltern der neue Spielplatz einfach gut gefällt. An den runden Platz in der Mitte schließen sich drei ansteigende Sitzreihen aus großen Sandsteinquadern an, die den Ort zum Atrium werden lassen.

Die Zuschauerränge dieses Amphitheaters im Miniaturformat gehen über in einen Spielhügel, hinter dem ein Hüttendorf zum Teil schon besteht, aber noch ergänzt werden soll. Dorthin können sich die Kinder zurückziehen, wenn sie nicht beobachtet werden wollen.

Auf der anderen Seite führt als Attraktion für die kleineren Spielplatzbesucher eine Röhrenrutsche vom Hügel hinunter. Sie mündet in einem Sandbett, das durch ein Pflanzbeet und stelenartig gesetzte Baumstämme von der Schaukel unter der prächtigen Platane abgegrenzt ist. Die Schaukel hat als einziges Gerät ihren alten Platz behalten. Der Spielturm wurde in Richtung Feuerwehrhaus versetzt und um ein Klettertrapez ergänzt wird.

Nach reiflicher Vorberatung und Planung hat das Garten- und Landbau-Unternehmen Jo Werner die neue Spiellandschaft in weniger als den vorgesehen vier Wochen gestaltet. Rollrasen wurde verlegt, weil er schon nach weiteren vier Wochen bespielbar ist im Gegensatz zu gesätem Rasen, der mindestens acht bis zehn Wochen braucht.

Während die Kinder mit akrobatischen Kletterübungen, ausgelassenem Schaukeln und Rutschen ihre uneingeschränkte Zustimmung zum neuen Spielplatz ausdrückten, fassten Mütter und Väter ihre Freude in Worte. „Sehr schön“, „gut zum Spielen“ oder „spannend gestaltet“ waren Attribute, mit denen er bedacht wurde. Über die Standorte von Bänken beriet die Architekten mit Müttern, die sie nutzen werden.

Etwa 40 000 Euro hat die Stadt in die Umgestaltung des Spielplatzes investiert.