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Hallen-Sanierung soll kleiner ausfallen

Die Sanierung der Sporthalle Petterweil kommt langsam voran. Das bereits abgespeckte Projekt ist nun aber den Grünen zu teuer.

Karben. Die im Wahlkampf in Aussicht gestellte Multifunktionshalle ist längst vom Tisch. Immerhin hat Bürgermeister Guido Rahn (CDU) die Sanierung der Sporthalle angeschoben. Im Fall der Heimstatt der Handballer sind es annähernd zwei Millionen Euro, die die Stadt in die Erneuerung investiert. Der TV Petterweil ist heilfroh, dass das geschieht. Die Karbener Grünen aber schießen nun quer. „Einer soliden Haushaltspolitik“ sei man schließlich verpflichtet, erklärt ihr Mitglied Ray Finkenberger-Lewin laut einer Mitteilung des Stadtverbandes. Deshalb müsse der geplante Anbau „zumindest einer Überprüfung auf wirtschaftlichere Alternativen unterzogen“ werden. Denn mit 250 000 Euro plane die Stadtregierung „eine beachtliche Summe“ für „eine Cafeteria sowie neue sanitäre Anlagen“.

Verwunderung im Rathaus bei Wirtschaftsstadtrat Otmar Stein (CDU), denn sehr wohl sei das Vorhaben längst kostenmäßig optimiert und abgespeckt. Der Anbau sei dringend notwendig, um erstens ein Foyer zu schaffen und zweitens die Toilettensituation in der Halle zu entspannen.

Bislang sei die Zahl der Toiletten zu gering. Auch seien diese schlecht gelegen. Ungünstig sei auch, dass oftmals Warteschlangen vor den Toiletten den direkt daneben gelegenen Eingang blockierten, erklärt Stein.

Finkenberger-Lewin schlägt vor, lieber die Toiletten nur zu sanieren und die Gastronomie auf den Oberrang oder als mobile Lösung in den Außenbereich zu verlegen. Beides lehnt die Stadt ab. „Das ist so mit dem TVP abgestimmt“, sagt Stein. Zumal sich Anwohner regelmäßig über den Lärm rund um die Halle beklagen. Mit dem Beschränken des Budgets auf knapp zwei Millionen Euro gehe man extra sparsam vor, wirbt der Stadtrat. Gehe man wie geplant vor, könne die Sanierung ein Jahr früher, 2014, abgeschlossen werden. „Dann haben die Petterweiler eine gut sanierte und deutlich bessere Sporthalle.“ (den)