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Irdische „Engel“ gesucht – MüZe hilft mit Wellcome-Projekt Familien nach der Geburt

Karben. Um Eltern die ersten Wochen nach der Geburt eines Kindes zu vereinfachen, gründete Rose Volz-Schmidt 2002 das Hilfsprojekt „wellcome“, das Unterstützung in den ersten Wochen bietet. Seit kurzem gibt es diese Hilfe auch in Karben, und zwar beim wellcome-Team im Mütter- und FamilienZentrum (MüZe), das als achtes in Hessen seine Arbeit aufgenommen hat.

Die Idee ist einfach: Ehrenamtliche – bei wellcome Engel genannt – kommen in den ersten sechs Wochen nach der Geburt zweimal in der Woche für zwei bis drei Stunden in die Familien, die Hilfe anfordern. Sie versorgen das Neugeborene, wachen über dessen Schlaf, spielen mit dem Geschwisterkind oder begleiten die Mutter von Zwillingen zum Kinderarzt. Für die Hilfe berechnet wellcome bis zu vier Euro pro Stunde sowie eine einmalige Vermittlungsgebühr von bis zu zehn Euro. Ermäßigungen sind immer möglich. Zwei wellcome-Engel hat die Karbener Projekt-Koordinatorin und MüZe-Vorsitzende Gabriele Ratazzi-Stoll mit Diana Möller und Margarete Hermanns bereits gefunden. Um allen Hilferufen nachkommen zu können, werden allerdings zwischen 10 und 15 Engel benötigt. Das wellcome-Team hofft daher, dass viele Karbener von der Projektidee begeistert sind und das Vorhaben unterstützen.

Finanzielle Unterstützung und jederzeit ein offenes Ohr versprach Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Er sei froh darüber, dass das wellcome-Team die Lücke in der Betreuung der ganz Kleinen schließe.

Wer Hilfe nach der Geburt braucht, kann sich unter der Nummer (06034) 5098971, E-Mail: karben@wellcome-online.de, an die wellcome-Koordinatorin Gabriele Ratazzi-Stoll wenden. Infos zum Projekt gibt es im Internet unter www.wellcome-online.de. Beide Die Koordinatorin freut sich über weitere tatkräftige wellcome-Engel zur Verstärkung ihrer Teams. (zlp)