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Karben will sich schützen vor Überflutungen – Konzept ausarbeiten, ohne umfangreiche Untersuchungen

Karben. Karben bekommt ein Schutzkonzept gegen Schlammlawinen und Überflutungen. Ein solches Konzept auszuarbeiten hat das Stadtparlament bei der Stadtregierung in Auftrag gegeben. Die Parlamentarier reagieren auf die Schlammlawinen von Ende Mai und Anfang Juni in Klein-Karben, ein ähnliches Vorkommnis vor einigen Jahren in Burg-Gräfenrode sowie aus dem Juli in Petterweil.

Dabei sollen nach dem Willen der Koalition aus CDU, FWG und FDP die Erkenntnisse aus Klein-Karben auf die anderen Stadtteile übertragen werden, erklärt CDU-Fraktionschef Mario Beck. Dort haben die Stadtwerke nach Angaben von Bürgermeister Roland Schulz (SPD) ein Ingenieurbüro beauftragt, die Situation der Regenwasserflüsse zu überprüfen und Vorschläge zum Schutz der Häuser zu machen. Da Karben sechs Kilometer Feldrandlagen habe, müsse man mit Kosten von 65 000 bis 70 000 Euro für ähnliche Untersuchungen im gesamten Stadtgebiet rechnen. „So umfangreiche Untersuchungen wollen wir natürlich nicht“, sagt Mario Beck. Oftmals genügten auch kleinere Maßnahmen und man könne die Ratschläge von Anwohnern und Landwirten aufgreifen. Auch solle man „infrastrukturelle Probleme“ wie überlastete Kanäle beachten, fordert Friedrich Schwaab (CDU). Die gebe es zum Beispiel in Petterweil oder im Selzerbachweg in Klein-Karben. (den)