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Karbener wärmen sich an Feuern – Naturfreunde und Selzerbrunnen-Schützen feiern mit Liedern, Leckereien und guter Laune die Sonnenwende

Karben. Die Naturfreunde haben zur Sommersonnenwend-Feier auf ihr Gelände zwischen Okarben und Petterweil eingeladen. Der Schützenverein Selzerbrunnen lud zum Keltenfeuer. Trotz kühler Witterung waren zahlreiche Gäste zu beiden Veranstaltungen gekommen. „Wir möchten die Tradition der Sonnenwendfeiern beibehalten“, sagte Naturfreunde-Vorsitzender Jochen Thun. Voraussetzung sei jedoch, dass sich dafür auch in Zukunft genügend aktive Mitglieder fänden.

Damit sprach er das Thema an, das auch Bürgermeister Guido Rahn (CDU) später in seiner Feuerrede aufgriff. „Wir bräuchten derzeit noch einige Aktive mehr, die mit anpacken. Denn es macht doch Spaß, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen“, warb Thun. Rund 90 Mitglieder zählte die Karbener Ortsgruppe der bundes- und landesweit aktiven Naturfreunde.

Bevor bei der Feier das Feuer entzündet wurde, saßen die Gäste vor der Schutzhütte unter Zelten beisammen, die Kinder tobten umher; es gab Gegrilltes und „WM-Käsespieße“. Die Band „Route 66“ aus dem Taunus heizte den Besuchern mit rockigen Liedern aus den 60er und 70er Jahren ein. Andreas Riesner – seit über 30 Jahren Mitglied – war für die Vorbereitung und das Anzünden des Feuers zuständig.

Die traditionelle Feuerrede wird bei jeder Sonnenwendfeier von einem anderen Redner gehalten. Rahn appellierte an die Bürger, sich mehr ehrenamtlich zu engagieren. „Es liegt mir am Herzen, dass sich jeder überlegt, wie er die Ärmel hochkrempeln und etwas für die Gemeinschaft tun kann“.

Zur Sommersonnenwende hat auch der Schützenverein Selzerbrunnen zum dritten „Keltenfeuerfest“ auf das Vereinsgelände geladen. Bier vom Fass und Grillwürstchen sowie das Spanferkel waren von den vielen Besuchern schnell verzehrt. Die sportlich Interessierten nahmen das Schnupperschießen an Luftgewehr und Luftpistole wahr und informieren sich über die Trainingsanlagen. Um 21 Uhr entzündet der stellvertretende Vorsitzende Frank Steffan das drei Meter hohe Lagerfeuer. (kre)