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Kein Platz für Rassismus – Junger Fußball-Profi der Eintracht Frankfurt besucht die Quellenstädter Stadtschule

Bad Vilbel. Am 28. September 2008 wurde Juvhel Tsoumou im Bundesligaspiel von Eintracht Frankfurt gegen Arminia Bielefeld in der 74. Minute eingewechselt und ist damit der zweitjüngste Bundesligafußballer, den die Eintracht bis jetzt hatte. Der im Kongo geborene Stürmer kam im Alter von neun Jahren mit seiner Mutter erst nach Zwickau und dann zur Eintracht nach Frankfurt. Seit dieser Saison trainiert der 17 Jahre alte Jugendnationalspieler nur noch bei den Profis.

Kurz vor den Herbstferien stattete er der Stadtschule in Bad Vilbel einen schon seit einigen Wochen geplanten Besuch ab. Die von Sabine Zecha unterrichtete dritte Klasse war bestens auf den prominenten Besuch vorbereitet. Auf die Tür des Klassenzimmers hatten die Kinder Fotos des Stürmers und ihre Fragen zum Fußballsport aufgeklebt. Nachdem die Acht- bis Neunjährigen den Fußballer kennen gelernt und sich mit Autogrammen versorgt hatten, suchten sie mit Schulleiterein Kirsten Schenk-Lalk und Sabine Zecha den richtigen Fleck für das Schild mit der Aufschrift „Kein Platz für Rassismus!“ aus, das Juvhel mitgebracht hatte. Die vom Fußball-Magazin „ZICO“ ersonnene Schilderaktion des Vereins „Kein Platz für Rassismus!“ läuft seit einigen Wochen im Sportkreis Wetterau. Bisher wurden die Schilder vor allem an Fußballplätzen angebracht. Die Stadtschule Bad Vilbel ist die erste Schule, die nun auf ihrem Gelände mit diesem Schild ebenfalls ein Zeichen gesetzt und mit Juvhel Tsoumou einen prominenten Paten gefunden hat. (rst)