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Keine Urnenwand für den Friedhof – Bissschäden: Rehbestand soll dezimiert werden

Karben. Dass Rehwild nicht überall erwünscht ist, teilweise sogar unerfreuliche Kratz- oder Bissspuren hinterlässt, damit musste sich der Ortsbeirat von Okarben auf seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Freitagabend befassen.

Der Erste Stadtrat Gerd Rippen (Die Grünen) berichtete, dass die städtische Verwaltung diesbezüglich bereits Gespräche mit dem zuständigen Jagdpächter geführt und dass dieser auch zugesagt habe, den Rehbestand auf das zulässige Maß zurückzuführen.

Allerdings dürfe er auf dem Friedhof wegen der Nähe zum Wohngebiet nicht schießen, sondern müsse die Rehe im nahegelegenen Wald ausfindig machen. Einen Zaun als Abwehr gegen das Rehwild anbringen zu lassen, wurde aus Schönheits-, aber auch aus Kostengründen einhellig angelehnt. Stattdessen sollten die Friedhofsbesucher Blumen und Zierpflanzen nutzen, die von dem Wild gemieden werden.

In diesem Zusammenhang teilte Rippen auch mit, dass Okarben in diesem Jahr noch keine Urnenwand auf seinem Friedhof erhalte. Da das Erstellen einer solchen Begräbnisstätte rund 25 000 Euro koste, auf der Prioritätenliste aber die Friedhöfe von Klein-Karben und Groß-Karben noch vor Okarben stünden, müsse man sich noch ein oder zwei Jahre gedulden. Im übrigen habe sich die Anzahl der Bestattungen im vergangenen Jahr in Okarben fast halbiert und liege nun bei neun, so dass die Verzögerung wohl nicht weiter ins Gewicht falle, argumentierte Stadtrat Gerd Rippen.

Der Ortsbeirat befürwortete schließlich sieben zusätzliche Parkplätze in der Straße Am Tiefen Born und stimmte für eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Großgasse. Ortsvorsteher Matthias Flor (SPD) wies schließlich noch darauf hin, dass die Anwohner der Großgasse bei der Durchfahrt von Lastkraftwagen aufpassen und diese melden müssten, da es unmöglich sei, die Straße ganz zu sperren.

Der SPD-Antrag auf Aufstellung einer Ruhebank am Uferweg der Nidda in Richtung Wöllstadt erübrigte sich: Seit kurzem stehe genau an der vorgesehenen Stelle eine Bank, räumte Matthias Flor kopfschüttelnd ein. Seit wann diese Bank dort stehe und wer sie dorthin errichtet habe, konnte allerdings noch nicht geklärt werden, so der Ortsvorsteher.

Der Okärber Flor wies schließlich darauf hin, dass für Samstag, den 14. Juli ein Straßenfest in der Untergasse geplant sei. (jwn)