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Koalition beantragt Hallenbad-Sanierung – Antrag formuliert: Für eine Million Euro soll Schwimmhalle in Schuss gebracht werden

Karben. Für eine Million Euro soll das Karbener Hallenfreizeitbad in Schuss gebracht werden. Ihre eigenen und die Ideen der Badegäste, über die sich CDU-Bürgermeisterkandidat Guido Rahn bei einer Diskussionsrunde vor wenigen Tagen informierte, hat die Koalition aus CDU, FWG und FDP in einen konkreten Antrag gegossen. Schon am 2. Oktober sollen Karbens Stadtverordnete über die Sanierung des in die Jahre gekommenen Hallenbades entscheiden, kündigt CDU-Fraktionschef Mario Beck an.

Der Schwerpunkt soll die Sauna betreffen. So solle eine zusätzliche Blockhaussauna samt Tauchbecken auf dem Freigelände neu gebaut werden, erklärt Beck. Die Saunaumkleiden sollen ins Erdgeschoss verlegt werden, damit der Saunabereich im Obergeschoss vergrößert werden könne. Im Erdgeschoss wäre ein kleiner Anbau nötig, um die Umkleiden zu vergrößern, erläutert Beck.

Wenn die großen Fenster der Schwimmhalle ohnehin erneuert werden müssen, sollten diese möglichst als aufschiebbare Fensterfront eingebaut werden, „um im Sommer einen Freibadcharakter zu ermöglichen“, erklärt Beck.

Im Außenbereich wollen die Koalitionäre das Beachvolleyballfeld vom Kleinkindbecken wegverlegen und überprüfen, ob eine Bademöglichkeit in einer renaturierten Nidda geschaffen werden kann. Außerdem sollen die Fahrradständer erneuert und der Parkplatz vergrößert werden.

Im Mittelpunkt sollten die Anregungen der Badegäste stehen, sagt CDU-Fraktionsvize Guido Rahn. Auch wie er die Sanierung bezahlen will, erklärt Rahn: Er geht von sinkenden Energiekosten nach der Sanierung und zehn Prozent mehr Badegästen aus.

Dieser Anstieg sei „bei gesteigerter Attraktivität nicht unrealistisch“, findet Rahn. Schließlich seien früher schon deutlich mehr Besucher ins Bad gekommen. Das deutliche Interesse der Karbener Bürger an ihrem Bad zeigte auch der Diskussionsabend, zu dem gut 40 Menschen in die Gaststätte „Bei Anna“ gekommen waren, um mit dem Christdemokraten Rahn die Wünsche der Nutzer zu beleuchten. Die jährliche Besucherzahl sank zuletzt von 100 000 auf 90 000. Die Stadt muss jedes Jahr ein Defizit von einer halben Million Euro tragen. (den)