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Kontra zur Nordumgehung – Leserbrief

Zu dem Artikel „Pläne finden viele Freunde“ in der Karbener Zeitung vom 12. Juli 2007 erreichte uns nachfolgender Leserbrief.

Die geplante Nordumgehung hat nicht nur Freunde. Es gibt auch kritische Stimmen und Gegner. Naturfreunde, die die Nidda-Auen retten wollen. Oder ist die BI „Rettet die Nidda-Aue“ schon vergessen? Kleine Einzelhändler, die davon leben, dass der durchfahrende Pendler sich morgens ein belegtes Brötchen, eine Zeitung, einen Imbiss mitnimmt. Anwohner in Okarben und Groß-Karben, die dann mit einer permanenten Lärmbelästigung leben müssen, die nicht vorhanden war, als sie ihr Eigenheim gekauft haben.

Die Nordumgehung bringt viele Nachteile mit sich, die jetzt schon auf der Hand liegen: Sinkende Immobilienwerte und die daraus resultierenden Klagen. Das existenzielle Aus für kleine Einzelhändler und damit die Frage, wer versorgt in den Stadtteilen die alten Leute, die nicht schnell mit dem Auto zum Verbrauchermarkt fahren können.

Und der Verkehr rund um Karben wird zunehmen, die Staus, z. B. am Knotenpunkt Null, sind jetzt schon vorprogrammiert. Und das will wohl keiner, sicherlich auch nicht die Freunde.

Annamaria Sisignano M.A.

Karben