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Krise überwunden – KSG 1920 Groß-Karben hat einen neuen Vorstand

Karben. Es brauchte eine turnusgemäße Vorstandssitzung und eine außerordentliche Mitgliederversammlung, dann war es geschafft: Spartenleiter Michael Clarius (54) von den Fußballern kandidierte für den Vorsitz und wurde einstimmig zum Ersten Vorsitzenden gewählt.

Beifall aus den Reihen der Mitglieder und sichtliche Erleichterung, als Clarius mit fester Stimme erklärte: „Ich nehme die Wahl an.“ Händedruck von rechts und links, dann übernahm er die Versammlungsleitung von Dieter Wagner. Mit der Wahl des neuen Vereinschefs war auch der Weg geebnet zur Neuwahl des kompletten Vorstandes. Bis auf Pressewart Stefan Wölfl hatten alle bisherigen Vorstandsmitglieder erklärt, aus Altersgründen nicht mehr kandidieren zu wollen. Gewählt wurde entsprechend der auf der letzten turnusgemäßen Vorstandssitzung erarbeiteten Vorschlagsliste. Reibungslos und ohne Gegenstimmen gestaltete sich die Wahl.

Den Vorstands-Vize macht in Zukunft Michael Schmidt. Er ist auch in der Sparte Fußball in verantwortlicher Position als Ausschussmitglied. Schatzmeisterin und in diesem Amt Nachfolgerin von Helga Wagner ist Angelika Clarius. Mit viel Beifall bedacht wurde die Wahl von Mario Wölfl zum Schriftführer. Er ist als aktiver Sportkamerad aus den Reihen der Fußballer der Jüngste in der Runde. Zum Pressewart wiedergewählt wurde sein Vater Stefan Wölfl.

Der neue Vereinsvorsitzende und Fußballtrainer Michael Clarius ist seit zwanzig Jahren Spartenleiter der Fußballer. Mit 250 Mitgliedern ist es die größere Abteilung der KSG Groß-Karben. „Das Geschäft kenne ich“, sagte Clarius, der als Jugendtrainer und -leiter mit seinem ehrenamtlichen Engagement für den Verein begonnen hatte. Auf der Jahreshauptversammlung hatte Clarius noch abgelehnt, für den Vorsitz des Gesamtvereins zu kandidieren. Weil er in der Fußballabteilung so stark gefordert sei, dass ihm die Zeit für den Vorsitz des Gesamtvereines fehle, hatte er zur Begründung angeführt. Doch nun ist er in die Fußstapfen Wagners gestiegen. „Wir haben uns einen großen Schuh angezogen“, sagte er und fügte zurückhaltend hinzu: „Mal sehen, wie weit er uns bringt“. Eine Skepsis, die wohl mit der Zurückhaltung der Abteilung Weiberfasching zusammenhängt.

Der neugewählte Vorstand im engeren Sinne ist Fußballerdomäne, nur für den fünfköpfigen Beisitz kandidierten Frauen aus der rund 50 Mitglieder zählenden Sparte Weiberfastnacht: In dieser Funktion ist jetzt Spartenleiterin Ingrid Wieja zu finden, außerdem Anja Brunotte und Marina Aggermann. Gewählt als Beisitzer wurden auch Volker Gaubanz und Karl-Heinz Rühl. Zurückhaltender Optimismus über die gemeinsame Zukunft des Vereines spiegelt sich in den Worten von Ingrid Wieja wider: „Wir sind nun einmal zwei Sparten. Wir werden sehen, wie die Zusammenarbeit läuft“. An der Wahl des neuen Vorstandes hatte sie allerdings nichts zu bemängeln: „Es ist die beste Lösung“, sagte sie. (ado)