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KSV fehlt der Offensivdrang

Karben. Seit 1997 gehört der KSV Klein-Karben ununterbrochen Hessens höchster Spielklasse an, also länger als jedes andere Team. Viktoria Urberach ist erst dieses Jahr aufgestiegen – und hat mittlerweile alle anderen Hessenligisten hinter sich gelassen. Mit dem 3:1 (1:0) gegen Klein-Karben festigten die Rödermarker ihre Tabellenführung.

Kräupl brachte die Gastgeber vor 200 Zuschauern in Führung (20.), Miroslav Badrov gelang der Ausgleichstreffer (47.). Auf das 2:1 durch Rafael Kurek (57.) wussten die Wetterauer dann aber keine Antwort mehr. Routinier Naser Selmanaj sorgte für den Endstand (85.), Klein-Karbens Michael Da Costa Prires sah noch die Gelb-Rote Karte (90.). KSV-Trainer Amir Mustafic, der erstmals in dieser Saison wieder selbst auflief, musste nach rund einer halben Stunde nach einem Tritt eines Gegenspielers schon wieder verletzt aufgeben und fällt am Freitag gegen die U 23 von Kickers Offenbach aus.

Die Gäste hatten nicht ihren besten Tag erwischt. „Die Jungs haben das ganz ordentlich gemacht, aber im Moment fehlt uns im Angriff die Durchschlagskraft. Wenn du vorne so harmlos bist, kannst du kein Spiel gewinnen. Der Sieg für Urberach geht in Ordnung“, befand Mustafic. Schmerzlich vermisst wurden mit Jens Paetzold und Florian Decise zwei Spieler, von denen sonst immer wieder Impulse in der Offensive ausgehen. Bester Mann war Kerem Kaya im defensiven Mittelfeld. Durch das 1:3 rutschte der KSV in den Tabellenkeller und hat mit 12 Punkten auf Platz 13 lediglich zwei Zähler Abstand zu den Abstiegsrängen (rst/hir)