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Maik Vetter kommt und trifft – KSV Klein-Karben beim 3:0 gegen Schwalmstadt endlich wieder mit Dreier erfolgreich

Karben. Beim 3:0 (0:0) des KSV Klein-Karben gegen den 1. FC Schwalmstadt spielte Einwechselspieler Maik Vetter eine entscheidende Rolle. Der 17-Jährige traf gleich mit seinem ersten Ballkontakt in der Fußball-Hessenliga ins Tor. Trainer „Atze“ Rompel hatte auf die zuletzt nicht überzeugenden Leistungen seines Teams reagiert und auf einigen Positionen umgestellt. Renner und Kämpfer sollten es richten, anstatt der aus Sicht des Ex-Profis zu verspielten Selim Aljuseviuc und Hicham Abdesadki. Eine Verbesserung aber war zunächst nicht zu erkennen. Nach knapp einer Stunde wechselte Rompel. Kaum mehr als 60 Sekunden war Salih Yasaroglu auf dem Feld, da gelang ihm bereits die Vorlage zum 1:0 durch Andreas Baufeldt. Bis dahin hatte Klein-Karbens Torjäger vergeblich auf ein vielversprechendes Anspiel gewartet. Andererseits zeigte Baufeldt genau jene Einstellung, die Rompel von seinen Leute gefordert hatte. Der vom Darmstadt 98 zurückgekehrte Stürmer ackerte ohne Unterlass.

Die herausragende Figur des Spiels war Maik Vetter. Der blonde Schlaks brauchte in seinem ersten Pflichtspiel bei den Senioren überhaupt keine Anlaufzeit. Nach seiner Einwechslung lief er von der Seitenlinie aus direkt vors Tor, wo er von Baufeldt den Ball „serviert“ bekam und eiskalt zuschlug (73.).

In den folgenden sieben Minuten hatte Vetter genau drei Ballkontakte und beging ein Foul. Und dann bewies er noch einmal seinen Torinstinkt. Schwalmstadts Keeper leistete sich außerhalb des Strafraums stehend einen Fehlpass und Vetter schlenzte den Ball aus gut 40 Metern ins leere Tor (80.). „Zu so einem Einstand gehört natürlich Glück, aber da ist auch viel Können dabei“, lobte Rompel.

Besonders zufrieden war Rompel auch mit Kahsai Ghebrezghi, der erstmals von Beginn an im rechten Mittelfeld aufgelaufen war. „Wir sind eine Mannschaft, die gegen den Abstieg spielt, da geht es nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei“, meinte der Coach. (rst)