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Mehr Hilfe für Schulen mit Gewaltproblemen

Karben. Schulen im Rhein-Main-Gebiet sollen mehr Hilfe beim Umgang mit Gewaltproblemen bekommen. Ein Eckdatenpapier mit Handlungsempfehlungen will das Netzwerk der kriminalpräventiven Gremien im Rhein-Main-Gebiet den Schulen zur Verfügung stellen. Es wurde bei der vierten Regionalkonferenz in Karben besprochen, berichtete Karbens Sozialstadtrat Jochen Schmitt (SPD).

Mit diesem Hauptthema habe die Konferenz auf die Probleme mit Gewalt- und Pornovideos auf Schülerhandys reagiert. Das Papier ist als Handreichung eines Reaktionsschemas für Schulen gedacht. „Es soll dazu führen, dass mit dieser Problematik sachlich, klar und konsequent umgegangen wird“, erläutert Schmitt. Seit im Frühjahr dieses Jahres die Medien über etliche Funde von Gewaltvideos auf Schülerhandys berichteten, seien Lösungsansätze bis hin zum Handyverbot an Schulen diskutiert worden. Die Regionalkonferenz setzte sich mit der geltenden rechtlichen Lage auseinander und diskutierte einen möglichen Maßnahmenkatalog. In dem Netzwerk können sich alle Kommunen und Kreise der Region Rhein-Main beteiligen, die sich mit Kriminalprävention beschäftigen.

Im Moment gehören ihm – von der Bundesregierung als gelungenes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit ausgezeichnet – 27 Städte und Landkreise des Ballungsraumes an.

Stadtrat Schmitt nutzte die Gelegenheit, das Präventionskonzept der Stadt den Mitgliedern der Regionalkonferenz vorzustellen. Gleiches tat Dorothee Fingerling für den 1999 ins Leben gerufenen Arbeitskreis Schule. (FNP)