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Paten pflegen Grünpflanzen – Mitglieder des Agenda-Arbeitskreises (AK) Natur und Landschaft suchen Mitstreiter

Karben. Für Pflanzen-Patenschaften werden weitere Karbener Bürger, Firmen oder Vereine gesucht, die angesichts knapper öffentlicher Kassen ein Auge auf öffentliche Grünflächen haben möchten. Nach Ansicht der Mitstreiter des Agenda-Arbeitskreises (AK) Natur und Landschaft tragen die Pflanzen-Patenschaften zur Verschönerung des Stadtbildes bei. So kämen die Mitarbeiter des Gartenamtes mit der Pflege von öffentlichem Grün – etwa dem Gießen und Zurückschneiden von Wildkräutern – vor allem in den Sommermonaten kaum nach, sagen Rolf Hollender vom AK sowie Erster Stadtrat Gerd Rippen (Grüne). Denn trotz des möglichen Einsatzes von Maschinen sei mancherorts Handarbeit erforderlich, erläutert Hollender.

Der AK hat bereits die Patenschaft über einige Grünflächen übernommen, etwa über ein Beet mit Wildpflanzen im Rapp’s Natur-Erlebnis-Garten.

Die Flächen unter den Bäumen im Stadtgebiet sollten von Abfall und Wildkräutern frei gehalten und gegossen werden, da sie ein wichtiges Regenwasserreservoir für den Baum bildeten, erklärt Hollender, der vor seiner Pensionierung als Zierpflanzengärtner tätig war. Auch die Pflanzen in öffentlichen Blumenkübeln im Stadtgebiet würden sich über „grüne Daumen“ freuen, die sie mit Wasser und Dünger versorgen. Und kleine Grünflächen in den Stadtteilen könnten bepflanzt werden, so wie es Aktive des AK kürzlich in Okarben gemacht haben. Damit hat der AK in der Okärber Hauptstraße eine weitere Patenschaft übernommen. In die Beete, die rund um den zentralen Platz am Quellstein im Zentrum des Stadtteils liegen, haben Aktive des AK bodendeckende Rosen und Fetthennen gepflanzt. Der Platz lädt mit einer Sitzgruppe zum Verweilen ein und wird täglich von vielen Passanten beim Einkaufen und auf dem Weg zum Bahnhof gekreuzt. „Wir tragen damit zu einer Verschönerung des Stadtbildes bei“, sind Ulrike Kurz, Udo Bieber und die weiteren Mitstreiter des AK überzeugt. Daher haben sie kein Verständnis für andere, die mutwillig zerstören, was sie angepflanzt haben. Ein Beispiel hierfür sind die Balkonkästen an der Nidda-Brücke in Okarben. Schon mehrfach seien die darin gepflanzten Blumen samt Erde ausgegraben worden, bedauert Hollender. Sie sollten sich von derartigen Vorkommnissen nicht entmutigen lassen, sagt Rippen und dankt den Ehrenamtlichen für ihr Engagement. (kre)

Informationen zu den Patenschaften gibt es unter Telefon (0 60 39) 9 56 55.