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Peschke war Mann des Tages – Remis reicht Handballern des TV Petterweil um Spitzenduo näher auf die Pelle zu rücken

Karben. Einen Zähler verloren und doch einen Punkt gewonnen haben die Handballer des TV Petterweil in der Landesliga Mitte. Das Ensemble von Trainer Detlef Ernst musste sich vor 250 Zuschauern in eigener Halle zwar mit einem 27:27 (14:15) gegen den Tabellenvorletzten TV Hüttenberg II einverstanden zeigen, was letztlich aber als Punktgewinn gewertet werden durfte, denn: Petterweils „Vordermänner“ in der Tabelle patzten einträchtig sogar gänzlich!

Während Spitzenreiter TSG Oberursel daheim gegen TSG Münster II mit 32:35 ausglitt, leistete sich der Tabellenzweite TV Idstein bei Kellerkind Goldstein eine 27:35-Schlappe. Mit 13:7 Punkten ist der TVP sowohl Oberursel (15:5) als auch Idstein (14:6) weiter auf die Pelle gerückt. Entsprechend der Kommentar von Detlef Ernst: „Eigentlich ist daheim nur ein Remis zu wenig, angesichts der weiteren Ergebnisse aber okay.“

Nicht nur aus Sicht des Petterweiler Trainers war die Punkteteilung mit sehr einsatzfreudig agierenden Hüttenbergern „leistungsentsprechend“. Mann des Tages war aus Petterweiler Sicht zweifelsohne Martin Peschke, der den Hüttenbergern gleich 11/4 Torstreiche gespielt hatte und damit hauptverantwortlich für den Punktgewinn war – auf Grund der ersten Hälfte aus Sicht des TVP in der Tat eher ein Gewinn: In den ersten 30 Minuten war man noch arg blass geblieben und fand gegen die zupackende Hüttenberger Deckung kaum mal einen Durchschlupf. Vier Mal schaffte dies Jörn Olbrich, der für den ausgefallenen Scherrer nachgerückt war und ja eigentlich schon seine aktive Laufbahn beendet hat.

Hüttenberg hatte sich bis zur 8. Minute auf zwei Tore (5:7) abgesetzt und lag auch noch zur Pause knapp mit 15:14 vorn. Nach Wiederbeginn sollten die Gäste dann aber Peschke gar nicht mehr unter Kontrolle bekommen, und so legten die Gelb-Schwarzen bis zur 40. Minute eine 19:18-Führung vor, die sie dann auf drei Treffer ausbauen konnten. Fortan nahm Hüttenberg „Unruhestifter“ Peschke in Manndeckung und beraubte den TVP damit seiner gefährlichsten Waffe. Und dennoch: Peschke hätte zum Matchwinner seines Teams werden können – wenn er nämlich kurz vor Schluss seinen Siebenmeter verwandelt hätte. So aber zischte der Ball neben das Hüttenberger Tor – es wäre das 28:26 gewesen . . . (gg)