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Probenstart für den fliegenden Holländer – Schwerer Seegang in der Theaterwerkstatt

„Fliegenden Holländer“, das erste Stück der neuen Burgfestspielesaison. Foto: Deul
„Fliegenden Holländer“, das erste Stück der neuen Burgfestspielesaison. Foto: Deul

In schwerer See geht Daland (Johannes Schwarz, rechts) mit seiner Mannschaft vor Anker. Doch das Bühnenbild mit den tosenden Wellen gibt es nur im Modell, die ersten Proben für den „Fliegenden Holländer“, das erste Stück der neuen Burgfestspielsaison, haben in der Theaterwerkstatt der Alten Mühle begonnen.

Bad Vilbel. Noch reicht zur Probe ein Schiffstau, doch auf der Bühne wird auch ein stolzes Schiff mit roten Segeln zu sehen sein. Markus Höller, der musikalische Leiter, stimmt mit den Studenten der Frankfurter Hochschule für Musik ein machtvolles „Horihoo“ an. Wagner, merkt Regisseur Benedikt Borrmann an, sei schwer und eigentlich kein Werk für Studenten. Der „Holländer“ werde sonst mit einem 60-Personen-Chor gesungen. In Bad Vilbel sind es zwei Ensembles mit sechs Sängern und vier Musikern.

Borrmann hat Richard Wagners Erlösungsgedanken entfernt, damit könnten nicht nur Kinder wenig anfangen, zumal das Stück nicht 150, sondern nur 65 Minuten dauern soll – schließlich müssen die jungen Besucher erst aus Schule und Kindergarten anreisen. Premiere hat der „Fliegende Holländer“ am 10. Mai. Auch die anderen Kindertheaterstücke sind mythisch angehaucht, „Der Zauberer von Oz“ und „Die Kleine Hexe“. Deren Proben beginnen Ende April. Borrmann führt auch Regie beim Musical „Singin’ In The Rain“. dd