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Prosit auf Ehrenamtliche – Karben richtet ersten Ehrenamtsempfang der Stadt aus

Guido Rahn (l.) und Gabriele Fuchs (r.) überreichen die Urkunden an das Ehepaar Gisela und Horst Preißer aus Petterweil. Foto: Dostalek
Guido Rahn (l.) und Gabriele Fuchs (r.) überreichen die Urkunden an das Ehepaar Gisela und Horst Preißer aus Petterweil. Foto: Dostalek

Die Stadt Karben hat ihren Ehrenamtlichen auf ganz besondere Weise Dankeschön gesagt. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) begrüßte im großen Saal des Bürgerhauses rund 300 geladene Gäste aus Vereinen, Initiativen und Institutionen zum ersten Ehrenamtsempfang.

Karben. Für diesen Empfang ließ der Bürgermeister sogar die Sektkorken knallen. Nicht persönlich, denn dann hätte Rahn viel zu tun gehabt in einem Saal mit 300 Gästen. Aber auf jedem Tisch stand eine Flasche Sekt im Kühler, und je länger der Abend fortschritt, umso mehr Korken knallten.

„Ich bin als Bürgermeister stolz darauf, dass wir so viele Ehrenamtliche haben“, hatte Rahn in seinen Begrüßungsworten versichert. Die Zahl der Ehrenamtlichen in der Stadt sei natürlich noch viel größer, aber man habe eine Auswahl treffen müssen. „Sie sind auch stellvertretend für alle anderen hier“, sagte er und erklärte, dass es nicht der letzte Empfang dieser Art gewesen sein werde. An diesem Abend gebühre der Dank denjenigen, die sich uneigennützig, bescheiden und über viele Jahre im Dienste der Gemeinschaft engagierten.

Sekt und Musik

Das Ehrenamtsbüro der Stadt hatte für einen festlichen Rahmen mit musikalischer Begleitung, Sekt und Fingerfood auf den Tischen gesorgt. Der Chor Pro Musica trat auf und die Musikschule hatte ihr Blechbläser-Quintett geschickt.

Gewandt führte Moderator Oliver Becker durch den Abend und sorgte dafür, dass das Ehrenamt im Vordergrund stand. Denn an diesem Abend wurden viele Auszeichnungen in Form einer Urkunde verliehen und mit einer Laudatio verbunden.

„Die Ehrenamts-Jury hat einstimmig entschieden“, sagte Moderator Becker und stellte als erstes die Ambulante Hospizhilfe Karben vor. „Sie engagieren sich dort, wo der Tod nahe ist, ganz im Stillen.“ Stellvertretend für die ganze Gruppe nahmen Ursula Jacobsen, Dorothee Schulz und Hildegard Biermann die Urkunde entgegen.

Mit ihnen begann der Reigen der Ehrenamtlichen, denen für ihre herausragende Arbeit gedankt wurde. Eine Jury hatte dreißig Einzelpersonen oder Gruppen aus sieben verschiedenen Sparten ausgewählt: Soziales, Sport, Kultur, Natur, Bürgerschaftliches Engagement, Jugend und Feuerwehr. Die Auswahl spiegele die Breite des Engagements in der Stadt.

Integrationsstiftend

Auch Einzelpersonen oder Initiativen standen im Rampenlicht. So etwa das Ehepaar Horst und Gisela Preißer aus Petterweil, die sich für die Seniorenbetreuung engagieren. Gewürdigt wurde auch das Projekt „Schüler helfen Schülern“, und so standen mehr als ein Dutzend junger Leute vor Kulturstadtrat Philipp von Leonhardi und nahmen ihre Urkunde entgegen. Ein Großteil von ihnen gehört der Ditib-Gemeinde an, deshalb bezeichnete von Leonhardi das Projekt als besonders integrationsstiftend.