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Rück- und Ausblicke der Freien Wähler

Karben. Zu ihrem Stammtisch hatten die Freien Wähler Karben (FW) kurz vor den Feiertagen nach Rendel in Macho´s Bistro eingeladen. Auf dem Programm standen Themen aus der Lokalpolitik und eine Nachlese auf die letzten elf Monate. Rosemarie Plewe, Vorsitzende und Fraktionsvorsitzende der FW, begrüßte vier Mitglieder und Olaf Eulitz aus Klein-Karben als Gast.

„Seit 18 Monaten regiert die Koalition aus CDU, FDP und FW. Wir zeichnen uns dadurch aus, dass wir immer zu unseren Absprachen und allen Vereinbarungen stehen“, sagte die Vorsitzende. Befürwortet wird von den FW die interkommunale Zusammenarbeit der Bauhöfe in Bad Vilbel und Karben. Eine Gesellschaft wurde jetzt mit der Prüfung aller Bereiche und Gewerke beauftragt, die sinnvoll für eine Zusammenarbeit sind wie Stadtrat Ottens informierte. „Bad Vilbel und Karben wollen einen mit Vertretern aus beiden Städten besetzten Lenkungsausschuss initiieren.“

Kummer bereitet Ottens bei der Sanierung des Hallenbades das geringe Interesse von Firmen an der bundesweiten Ausschreibung von Gewerken in Höhe von 300.000 Euro bis 400.000 Euro. „Es haben sich zwei bis drei Firmen gemeldet, sonst liegen uns keine Angebote vor. Ich vermute, das die Baubranche in Deutschland boomt.“

Unter der Koalition habe sich in der letzten Zeit viel in den einzelnen Ortsteilen getan. Die Sanierung der Sporthalle in Petterweil wurde 2013 abgeschlossen. Das stark sanierungsbedürftige Degenfeld´sche Schloss wurde für 328.000 Euro an eine Karbener Bietergemeinschaft verkauft.

Auf Anregugn der FW sollen neue Baugebiete arrondiert werden. Eins links vom Liesel-Kreisel in Burg-Gräfenrode und eins bis 2015/16 hinterm Waldhohl-Stadion bis zur alten Römerstraße, dessen Größe von der Nordumgehung abhängig ist. Ein Gewerbegebiet am Spitzacker in Okarben auf dem ehemaligen Gelände der Gärtnerei Ballenberger, rechts hinter der Tankstelle. Einsetzen wollen sich die Kommunalpolitiker für eine Stärkung des Ehrenamtes. „Die Museumsbesuche werden für die Bürger immer attraktiver, dafür benötigen wir mehr ehrenamtliche Helfer als Aufsichtspersonal“, sagte Rosemarie Plewe. Im neuen Jahr rechnet sie mit einem Besucheransturm bei der Ausstellung „Jüdisches Leben in Karben“. (fau)