Veröffentlicht am

Schluss mit Matsch

Die jungen Fußballer übergeben die Unterschriftenliste an Bürgermeister Guido Rahn und seine Begleiter. Foto: Privat
Die jungen Fußballer übergeben die Unterschriftenliste an Bürgermeister Guido Rahn und seine Begleiter. Foto: Privat

Junge Kicker wünschen Sanierung ihres Bolzplatzes

Karben. Gibt es bald einen runderneuerten Petterweiler Bolzplatz? Möglich wäre es, denn nachdem drei jugendliche Kicker über 80 Unterschriften unter eine Petition zur Erneuerung des Platzes am Robert-Blum-Denkmal gesammelt hatten, sollen nun Möglichkeiten zur Sanierung in Form eines Kunstrasenplatzes aus sogenanntem Hockey-Rasen erörtert und später im Magistrat abgewogen und entschieden werden, wie die Stadt Karben mitteilt.

Der Hintergrund: Bei trockenem Wetter sehe das aktuelle Spielfeld zwar halbwegs bespielbar aus, von Rasen sei allerdings auch dann nicht viel zu sehen. Zumal die Petterweiler Kicker keine Schön-Wetter-Sportler seien, spielten sie doch auch dort, wenn es tagelang geregnet – oder wie zuletzt – geschneit habe. Die Folge: Der einstige Rasenplatz ist inzwischen stark geschädigt, wo früher mal ein Torraum war, ist jetzt bei Regen lediglich noch eine matschige Pfütze. »Der Platz ist dann kaum mehr bespielbar«, beklagt der 13-jährige Mika Ergül – und schiebt nach: »Die Torhüter weigern sich dann manchmal, Paraden zu machen.«

Zusammen mit seinen Freunden Soufiane Tere und Nils Emmerich ist er also losgezogen, um Unterschriften zu sammeln. Bei einem Ortstermin zur der Übergabe der Petitionen machten sich dieser Tage Bürgermeister Guido Rahn, der Erste Stadtrat Friedrich Schwaab sowie der Karbener Tiefbau- und Fußball-Experte Michael Soborka ein Bild vom Bolzplatz. »Mit ein bisschen Einsaat ist es hier definitiv nicht getan«, erklärte Soborka. Sein Plan: Alles komplett neu machen!

Kunstrasen mit Ballfangzaun?
Ideen wie einen Hartplatz, eine Tartan-Fläche oder Gummimatten werden kurz angesprochen, aber schnell abgelehnt. Deutlich teurer, dafür weniger pflegeintensiv, wäre ein Kunstrasenplatz aus sogenanntem Hockey-Rasen – ohne Plastikgranulat, mit Sand als Grundlage. Nun will Soborka verschiedene Pläne ausarbeiten. Auch einen weiteren Ballfangzaun nimmt er darin auf. Anschließend soll der Magistrat die Varianten abwägen und entscheiden.

Dass die Petterweiler Torjäger während der Bauarbeiten eine ganze Weile auf ihren Platz verzichten müssten, ist ihnen bewusst – scheint sie aber nicht weiter zu stören. »Uns ist es egal, wie lange das dauert, wenn das Ergebnis dann richtig gut ist«, meint der zwölfjährige Soufiane. Das freut auch die Eltern der motivierten Kicker: »Die Kinder halten den Platz auch immer vorbildlich sauber«, betonen sie stolz. In dieses Loblied stimmt auch Bürgermeister Rahn ein: »Sie haben wirklich einen neuen und richtig guten Bolzplatz verdient.« (zlp)