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Schule einmal anders – Berhta-von-Suttner-Schule öffnete ihre Türen zu einer ausgiebigen Besichtigung

Nidderau. Eltern und Kinder hatten am Samstag Gelegenheit, die Bertha-von-Suttner-Schule einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Schüler und Kollegium in Zusammenarbeit mit Schulelternbeirat und Förderverein hatten ein umfangreiches Programm organisiert, um zu demonstrieren, was die Schule alles zu bieten hat.

So hatten Besucher Gelegenheit, Unterrichtsstunden beizuwohnen, die Fachbereiche hatten Präsentationen vorbereitet – und auch die Arbeitsgemeinschaften stellten sich vor. Ab dem nächsten Schuljahr bieten die Bertha-von-Suttner-Schule auch so genannte Profilklassen an. Das bedeutet, erklärte Schulleiterin Bianca Gardé, dass bei Einschulung ein Schwerpunkt festgelegt wird, in dem die Schüler wöchentlich zwei zusätzliche Unterrichtsstunden erhalten. Es gibt die Wahlmöglichkeit zwischen Musik (Bläserklassen), Naturwissenschaften, Sport, Sprachen oder Kunst. Von der siebten Klasse an kann das gewählte Gebiet dann in den Wahlpflichtbereich übernommen werden.

Eine weitere Neuerung im Schulalltag der Suttner-Schule ist die „Ansprech-Bar“, ein gemütlich eingerichteter Raum, in dem Schüler Beratung, Lebenshilfe, Orientierung und Entspannung finden können.

Diese Einrichtung wird von der Schulpfarrerin Kerstin Ries-Beuthert, dem Schulseelsorger Thorsten Lehmann, dem Vertrauenslehrer Janez Jevka und dem Drogenbeauftragten Jochen Brendel betreut. Die Einrichtung des Raumes wurde aus Mitteln des Fördervereins finanziert. Ebenfalls dem Förderverein sind 25 neue Flachbildschirme und die Aufstockung auf 25 Arbeitsplätze im kaufmännischen Bereich zu verdanken.

Aber es gab nicht nur positive Stimmen. So beschwerte sich ein Vater, dass die Bläserklassen nach dem siebten Schuljahr nicht mehr weitergeführt würden. „Wäre uns das von Anfang an gesagt worden“, so erklärte Dirk Bohmeier, „wäre mein Sohn auf ein Gymnasium nach Hanau gegangen.“ Die Schulleiterin erklärte auf Nachfragen, dass für dieses Angebot das Interesse zuletzt immer mehr nachgelassen habe, da die meisten Schüler bereits in Orchestern spielten. Mit diesem Engagement in Sachen Musik seien die Schüler ausgelastet.