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Secuz und Jukuz kooperieren

Kooperieren in der Krise (v.l.): Julia Cellarius, Manfred Ansoul und Sozialdezernentin Heike Liebel. Foto: Privat
Kooperieren in der Krise (v.l.): Julia Cellarius, Manfred Ansoul und Sozialdezernentin Heike Liebel. Foto: Privat

Karben. Pandemiebedingt ruht das Vereinsleben beim Seniorencoumpterzentrum (Secuz) in den Räumen neben dem Rathaus. Anders ist es hingegen bei der mit dem Jugendkulturzentrum Selzerbrunnenhof (Jukuz) verbundenen Schulsozialarbeit an der Kurt-Schumacher-Schule. Noch immer müssen einige Klassenstufen auf Präsenzunterricht verzichten. Doch Homeschooling und Fernunterricht verlangen besonders Familien mit weniger Möglichkeiten manchmal Unmögliches ab. Es bedarf Zeit, Platz und Equipment, um auch diesen Schülern den Zugang zum digitalen Unterricht zu ermöglichen.
So wurde kurzerhand eine Zusammenarbeit zwischen Secuz, Jukuz und Schulsozialarbeit beschlossen. Letztere spricht Schüler an, die Unterstützung benötigen, das Jukuz stellt das Personal und das Secuz die Räume und das Equipment zu Verfügung. »Wir sind sehr angetan von der Idee, mit dem Jukuz zusammenzuarbeiten«, erklärt Secuz-Vorsitzender Manfred Ansoul. »Und wir sind sehr dankbar, dass uns das Secuz mit der nötigen Infrastruktur hilft«, ergänzt Jukuz-Leiter Thomas Frühauf.
Dreimal pro Woche – dienstags, mittwochs und freitags – trifft sich Sozialarbeiterin Julia Cellarius mit zwei bis drei Schülern aus den Klassen fünf bis sieben in den Räumen des Secuz. Manche müssten lediglich am PC ein paar Blätter ausdrucken und arbeiten diese dann selbstständig im Nebenraum ab. Andere müssen länger vor dem PC sitzen und dort ihre Aufgaben erledigen. Manchen fehle die Technik, anderen das Wissen im Umgang mit selbiger. Cellarius ist für alle gleichermaßen da und hilft, wo sie kann, mit Abstand und Maske natürlich.
Aktuell können maximal vier Personen gleichzeitig im Computerraum des Secuz sitzen, bis Ostern sind schon alle Plätze ausgebucht. Mit Trennwänden könnten womöglich alle sechs PC-Plätze genutzt werden. Darüber hinaus ließe sich noch die Betreuungszeit erweitern. »Sollte es einen größeren Ansturm geben, werden wir auf jeden Fall weitere Lösungen finden«, verspricht Sozialdezernentin Heike Liebel. (zlp)