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SPD stellt eine Frau auf – Die Frankfurterin Susanne Kassold fordert Bürgermeister Rahn heraus

Susanne Kassold. Foto: Privat
Susanne Kassold. Foto: Privat

Karben. „Eine Frau“ hat die Karbener SPD als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl aufgestellt. Susanne Kassold (53) aus Frankfurt-Kalbach soll Guido Rahn (CDU) den Chefsessel im Rathaus abjagen. Diese Personalie verkündet die SPD per Pressemitteilung. Die Entscheidung hatten 37 Mitglieder in einer Versammlung getroffen. Das Treffen fand unter Ausschluss von Öffentlichkeit statt.

Susanne Kassold sei bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung nominiert worden, erläutert Parteisprecher Hans-Jürgen Kuhl. „Die Bewerberin bringt grundlegende Voraussetzungen für das Amt des Bürgermeisters mit“, erklärt SPD-Vorsitzende Christel Zobeley. „Mit ihrer sympathischen Art und viel Faktenwissen hat sie unsere Mitglieder überzeugt, dass sie für uns die richtige Kandidatin ist.“ Kassold ist seit 1985 als Diplom-Rechtspflegerin beim Amtsgericht Frankfurt tätig. „Sie hat in langjähriger juristischer Arbeit in verschiedenen Rechtsgebieten tiefgehende Verwaltungserfahrung gewonnen“, so die SPD.

In der Politik ist sie derzeit ehrenamtliche Vorsitzende der SPD-Fraktion im Ortsbeirat Kalbach-Riedberg. Dort habe sie an der „Entwicklung des neuen Stadtteils Riedberg mitgewirkt“, erklärt Parteisprecher Kuhl. Von 1993 bis 1997 war Kassold Stadtverordnete in Frankfurt, gehörte dem Gesundheits- und Frauenausschuss an. Sie ist seit 1986 Mitglied der SPD.

Susanne Kassold zeichne aus, dass sie sich neben Beruf, Familie sowie den politischen Ehrenämtern noch in sozialen Vereinen engagiere, so die SPD. Sie hat zwei Söhne, ist Vorsitzende des Schulelternbeirates des Oberstufengymnasiums der Ernst-Reuter-Schule. Die Kandidatin sehe es als Herausforderung an, heißt es in der Pressemitteilung, „diese Stadt mit ihren Potenzialen weiterzuentwickeln“. Ihr Leitbild sei „eine soziale Stadtpolitik, die alle Bewohnerinnen und Bewohner zu gestaltender Teilhabe am gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Leben einlädt“. Auf dieser Basis wolle die SPD ein Wahlprogramm für Bürgermeister- und Kommunalwahl erarbeiten. Die Bürgermeisterwahl ist noch nicht terminiert. Die nächste Bürgermeister-Amtszeit beginnt am 1. April 2016. (zlp)