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Tanz in den Himmel

Karin Ostendorf und Brigitte Reich entführen in Bereich zwischen Himmel und Erde

Zeigen in der Galerie des Bad Vilbeler Kulturzentrums Alte Mühle Bilder, Objekte, Keramiken und Ikebana: Karin Ostendorf (links) und Brigitte Reich. Foto: Fauerbach
Zeigen in der Galerie des Bad Vilbeler Kulturzentrums Alte Mühle Bilder, Objekte, Keramiken und Ikebana: Karin Ostendorf (links) und Brigitte Reich. Foto: Fauerbach

Bilder, Objekte, Keramiken und Ikebana von Karin Ostendorf und Brigitte Reich zeigt die Ausstellung „Zwischen Himmel und Erde und Feuerbränden“ in der Galerie des Kulturzentrums Alte Mühle.

Bad Vilbel. Am kommenden Wochenende sollten Spaziergänger unbedingt einen Abstecher in die Galerie der Alten Mühle machen zu der sehenswerten Ausstellung. Anlass ist der 20. Geburtstag des Kunstvereins Bad Vilbel in diesem Jahr., zu deren Mitgründerinnen Karin Ostendorf und Brigitte Reich zählen. Zudem waren beide viele Jahre als Vorsistzende bzw. Vorstandsmitglied aktiv.

Farbige Traumfetzen

Auf den großformatigen, farbenfrohen Bildern der Malerin Brigitte Reich steht der Mensch „von gegenständlicher Abstraktion bis abstrakt“ im Mittelpunkt. Titel wie „Der immer Eilige“, „Der Übervater“ oder „Tanz in den Himmel“ bieten Anhaltspunkte. Aber es finden sich auch Werke zu Themen wie „Skyscraper“, „Traumfetzen“, der „Horizont“ oder „Die Insel“ in der Galerie. Gemalt hat sie ihre Bilder in den Techniken Acryl, Öl und Aquarell.

Auf Metallpodesten präsentiert Brigitte Reich ihre Tonfiguren wie „Frau mit weißem Tuch“ (Rakubrand) oder den Vollbronzeguss „Die Schönen“. Die Schwerpunkte von Karin Ostendorfs Oeuvre liegen auf Keramik und Ikebana. Sie formt aus den vier Natur-Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft, den Grundelemente des Töpfer-Handwerks, das seit frühesten Zeiten zum Dasein des Menschen gehört, zerbrechliche, aber auch robuste Kunst- und Gebrauchskeramiken.

„Ich zeige dieses Mal insgesamt 59 Objekte“, sagt die Künstlerin. Die Bandbreite reicht von Raku- und anderen Vasen ohne und mit Ikebana in verschiedenen Größen, Farben und Formen über Schalen bis zu Plastiken. „Schwerpunktmäßig bin ich Gefäßkeramikerin, stelle am liebsten Vasen her“, sagt Karin Ostendorf. Angewendet hat sie zur Herstellung ihrer Objekte sehr unterschiedliche Techniken. Zu sehen sind „Rauchbrandgefäße aus dem Elektroofen“, Feuer-, Feld- und Sägemehlbrände. Neben klassischen Plastiken präsentiert sie eine variable Raku-Plastik mit einem Metallzaun.


Die Ausstellung in der Alten Mühle, Lohstraße 13, ist am 15. und 16. Oktober von 14 bis 19 Uhr geöffnet.