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Trainersuche hat Zeit – KSV Klein-Karben nur 2 Punkte hinter dem Spitzenreiter

Karben. Nun wird es doch etwas länger dauern, bis beim Oberligisten KSV Klein-Karben eine Entscheidung über einen neuen Trainer fällt. Fußball-Abteilungsleiter Peter Rübenach ist erstmal in Urlaub gefahren. Der 3:1-Sieg gegen Buchonia Flieden unter der Woche sowie das 2:2 bei der TSG Wörsdorf bestätigten, dass es aus sportlicher Sicht keine Eile bedarf, mit der Ablösung des vor gut drei Wochen als Interimslösung angetretenen Angel de la Rosa. Unter ihm holte das Team in vier Spielen acht Punkte und rangiert nun auf Rang sechs, nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Darmstadt.

„Ich habe das Gefühl, als werde ich von der Mannschaft getragen“, sagte de la Rosa beim Sieg über Flieden. Über die trotz einiger Umstellungen bestens organisierte Viererkette über das ballsichere Mittelfeld bis zu den stets am Pressing beteiligten Angreifern griffen da die Räder ineinander, allerdings erst so richtig, nachdem Maximilian Büge eine Unentschlossenheit in Fliedener Abwehr in bester Torjägermanier mit dem 1:0 bestraft hatte (32.).

Im zweiten Abschnitt lief der Ball dann phasenweise wie an der Schnur gezogen durch die Klein-Karbener Reihen. Der überragende Büge und sein ebenfalls gut aufgelegter Nebenmann Marc Hiemer teilten sich dann jeweils die Vorarbeit für die Treffer zum 2:0 und 3:0. Zunächst profitierte Kerem Kaya vom Zusammenspiel der Sturmkollegen (49.), dann traf Mohamed Almalque nach Hiemers Flanke und Büges Ablage aus 16 Metern mit Schnitt ins Eck (52.). Fliedern, das noch vor der Pause Abwehrchef Artug Özbakir verlor, weil dieser bei einem Schussversuch in ein Loch getreten war, kam durch Gies nur noch zum 1:3 (61.)

Den möglichen Sprung auf Platz drei verpasste der KSV beim Unentschieden in Wörsdorf. Dabei enttäuschte das Team jeodoch keineswegs. Beim 2:2 (1:1) vor 300 Zuschauern hätte jede der beiden Mannschaften am Ende noch den Siegtreffer erzielen können, doch Schmitt parierte ebenso stark einen Freistoß von Klein-Karbens Gajda wie sein Gegenüber Qosa einen Linksschuss von Lewis.

Noch nicht ganz da waren der KSV-Schlussmann und seine Vorderleute in der zweiten Spielminute, als der Ball quer durch den Strafraum zu Lederer segelte, der unbedrängt einköpfen konnte. In der 20. Minute hatte der Wörsdorfer Torjäger Saridogan bei einem Pfostenschuss Pech, Karbens Fouad traf kurz darauf die Latte.

Für den Ausgleich sorgte Innenverteidiger Muftawu (36.), sein Teamkollege Decise vergab zwei Minuten vor der Pause die Chance zum Führungstreffer. Zwei Minuten nach Wiederbeginn machte er es besser und erzielte das 2:1, Saridogan sorgte aus dem Gewühl heraus für das 2:2 (59.). Eine der letzten Chancen vergab Becker, der von Beginn an neben Decise angriff, weil mit Büge und Hiemer das eingespielte Sturmduo der Gäste verletzt fehlte. (rst)