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Tricks von Betrügern

Wetterauer Polizeisprecherin warnt vor angeblich schnell verdientem Geld

Bad Vilbel/Karben. Immer wieder versuchen Betrüger, ahnungslosen Bürgern mit miesen Tricks das Geld aus der Tasche zu ziehen. Viele Mitteilungen über Betrugsversuche erreichten die Polizei in Friedberg auch in den vergangenen Tagen. Die Polizei möchte daher erneut vor den Gefahren warnen. Mit verlockenden Schreiben und hohen Geldsummen ködern die Betrüger ihre späteren Opfer.

Die Mail eines angeblichen Nachlassverwalters erreichte einen Wetterauer. Mehrere Millionen Euro gäbe es aufzuteilen, die der Verstorbene hinterlassen habe, heißt es. Der Angeschriebene antwortete nicht auf die Nachricht, sonst wäre er wahrscheinlich Opfer eines Betrügers geworden.

„Herzlichen Glückwunsch“ prangt es auf einem Fax, das ein Rockenberger bekam. Abgebildet darauf das vierblättrige Kleeblatt und der Schriftzug „Lotto“, um einen offiziellen Gewinn vorzutäuschen. Doch die in schlechtem Deutsch versprochene Ausschüttung von mehreren hunderttausend Euro wird es nicht geben. Bei den erfundenen Geschichten gibt es nichts, was es nicht gibt. Auch angebliche Goldschätze von Kriegsveteranen, die außer Landes geschafft werden sollen, sind unter diesen zu finden.

Gingen die Mitteilungen über vermeintliche Gewinne früher zumeist per Fax ihren Empfängern zu, sind es inzwischen vor allem Mails, die mit Geldsummen locken. Den Absendern geht es zunächst um die Herstellung eines Kontaktes und die Herstellung von Vertrauen. Wenn sie dann das Vertrauen der späteren Opfer gewonnen haben, gibt es für sie verschiedene Möglichkeiten, dies zu nutzen. Es geht dann vor allem darum, Vorausleistungen zu ergaunern. So werden etwa angebliche Anwaltsgebühren oder Steuern gefordert, um das Geld zu erhalten.

„Die Tricks der Täter und die Varianten der Geschichten sind vielfältig. Eines ist aber immer gleich: Die dargestellten Sachverhalte sind so fantastisch, dass sie dem, der sich nicht vom Glanz des vielen Geldes leiten lässt, auffallen“, bilanziert die Polizeisprecherin Sylvia Frech. Und sie rät, bei Verdacht die Polizei einzuschalten. (zlp)