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„Verwalten reicht nicht“

Von links: Jörg K. Wulf, Ute Birkmeyer, Kerstin Gottsleben und Manfred Glebe. Foto: Kohrs
Von links: Jörg K. Wulf, Ute Birkmeyer, Kerstin Gottsleben und Manfred Glebe. Foto: Kohrs

Mit einem frisch wiedergewähltem Vorstand startet der KSV Klein-Karben 1890 ins Jahr. Die Kassenlage scheint trotz vergangener Querelen positiv.

Karben. „Unser KSV ist finanziell gesund und für die Zukunft gut aufgestellt“, freut sich der Vereinsvorsitzende Jörg K. Wulf. Auf der Mitgliederversammlung wurde er wiedergewählt, zusammen mit seinem Stellvertreter Manfred Glebe, der Beisitzerin des Vorstands Ute Birkmeyer und der Beisitzerin für Finanzen, Kerstin Gottsleben. Die Vereinsarbeit der Kollegen fand einstimmig Entlastung. Nur Wulf erhielt eine Gegenstimme.

„Verwalten alleine ist kein Garant für die Zukunft“, betonte der erste Vorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht. Besonders stolz sei er, dass sich die Kassenbestände seit der Amtsübernahme des Vorstands im Jahr 2006 verdoppelt haben.

Lob für volle Kassen

Nach ehemals 49 187 Euro stünden zurzeit 99 459 Euro auf der Haben-Seite des Vereins, wurde berichtet. Diese Entwicklung kommentierten viele Mitglieder mit Applaus.

Für den Aus- und Umbau des Vereinsgeländes wurden insgesamt 193 947 Euro aufgewendet. Besonders stolz zeigte sich der Vereinsvorsitzende über die Eröffnung der neuen KSV-Geschäftsstelle im Vereinshaus. Dort stehen Monika Wittwer und Janine Sobotta seit Juni vergangenen Jahres montags, mittwochs und freitags zur Verfügung.

Wulf bedankte sich bei allen Mitgliedern, Trainern sowie dem Beirat und dem Ehrenrat für vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für hohes Engagement wurden Alvin Löw und Erika Rickle geehrt.

„Für 2014 ist es unser Ziel, unser Vereinshaus behindertengerecht zu machen und ein gesondertes WC sowie einen barrierefreien Aufgang zum Haus zu bauen“, erklärte Wulf. Auch auf sportlicher Ebene will der Verein an den bisherige Erfolgen anknüpfen. Die Mitgliederzahlen der insgesamt zehn Abteilungen konnten gehalten, in einigen Fällen sogar gesteigert werden.

Steigender Beliebtheit erfreut sich besonders die Trendsportart Zumba. Der Nachwuchs sei das Potenzial für die Zukunft des KSV, betonte Wulf. Deswegen solle die Zusammenarbeit zwischen Jugendwarten der Abteilungen und der Vereinsjugendleitung noch weiter intensiviert werden.

Seit 2006 leitet Jörg K. Wulf mit seinem Team die Geschicke des 1660 Mitglieder zählenden Vereins. Zuletzt war er und der Vorstand seitens eines Mitglieds in die Kritik geraten. Wilfried Czekay, der bei dieser Versammlung als einziger auch gegen Wulf stimmte, hatte im vergangenen Jahr in einem Brief die Glaubwürdigkeit des Vorstands angezweifelt und den Verein als „geschäftsuntüchtig“ kritisiert.

Weil dieser seit fünf Jahren ohne eigenen Schatzmeister operiere, verstoße er gegen die Vereinssatzung. „Das hat Herr Czekay falsch interpretiert, weil wir nach dem entscheidenden Paragraf 26 BGB geschäftstüchtig sind“, sagte Wulf. Zwar sei Kerstin Gottsleben nicht zur Schatzmeisterin gewählt, erfülle die Aufgabe aber auch so.

Jubiläum steht an

Als größter Sportverein Karbens feiert der KSV 2015 sein 125-jähriges Bestehen. Im Zuge des Jubiläums wird die Jugendabteilung einen großen Sportaktionstag, einen Happy Day für alle Kindergärten Karbens sowie eine Neuauflage der Sportnacht veranstalten.

Nächste Gelegenheit, sich über das Vereinsangebot zu informieren, ist beim Tag der offenen Tür am Sonntag, 27. April. Dort laden die Turner von 11 bis 17 Uhr ins Vereinsheim zu Probestunden in Yoga, Rückenfitness und anderen Angeboten ein. Für die Kinderbetreuung ist laut Veranstalter gesorgt.

Der Internetauftritt: www.ksv-kleinkarben.de