Veröffentlicht am

Viele Pläne für die Kleinen – Beim Kinderfest der CDU Karben unterhielt sich Bürgermeisterkandidat Guido Rahn mit den Eltern

Karben. Zum zweiten Mal hatten die CDU und die Junge Union Karben zu einem Kinderfest auf den Spielplatz am Alten Sportplatz in Petterweil eingeladen. Auch Bürgermeisterkandidat Guido Rahn war gekommen – und sprach mit den Eltern über seine Pläne. „Das Schulwegkonzept der Stadt gehört unbedingt auf den Prüfstand“, meinte Guido Rahn (CDU). Außerdem müsse das Betreuungssystem für Kinder von ein bis sechs Jahren gründlich überdacht werden.

Die Lage des Festplatzes an der Rodheimer Straße unmittelbar nach der Ortseinfahrt bot treffende Anhaltspunkte in punkto „Sicherheit auf dem Schulweg“. „Hier gab es bis vor einiger Zeit noch eine Ampel und einen Blitzer“, wusste ein Vater. Beides wurde jedoch abmontiert. Jetzt wird darüber diskutiert, ob es (nach SPD-Wunsch) wieder eine Ampel sein soll oder alternativ eine „Querungshilfe“, was die CDU bevorzugt. Bei beiden Alternativen ist die Stadt der Kostenträger der rund 20 000 Euro. Für die Eltern, die die Sommerfestlaune bei den meist nachbarschaftlichen Gesprächen genossen, war nur eins wichtig: „Dass der Schulweg hinterher wirklich sicher ist.“

Alexander Glaus und Elke Granzauer aus Petterweil, Eltern von Ariane (3) und Helena (1), haben – noch – andere Probleme. „Wir hoffen, dass die Kinderbetreuung in Karben es uns ermöglicht, Kinder und Beruf miteinander zu verbinden.“ Nach Rahns Vorstellungen sollte in Karben die Hälfte aus den zu erwartenden zwei Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm in die Kinderbetreuung fließen. „Kinder im Alter zwischen ein und sechs Jahren müssen wohnortnah und nicht auf die Stadtteile verteilt betreut werden können“, betonte auch CDU-Fraktionsvorsitzender Mario Beck.

Für die Realisierung dieser Wünsche hofft man auf Gelder von außerhalb: „Bei einem Neubau von Betreuungsplätzen gibt es einen Landeszuschuss von 14 000 Euro pro Platz, bei Umbau immerhin 4500 Euro.“ Einziges Problem: Die Bedarfszahlen für Groß-Karben seien offenbar rückläufig.

Das sei aufgrund der statistischen Daten des Wetteraukreises erkennbar. Und: Die Folgekosten, etwa für Betreuungskräfte, müsse die Stadt Karben aufbringen. „Das ist im Konjunkturpaket nicht enthalten“, so Rahn. (edy)